Der Regierungsrat nominiert Pascal Lüthi-Keller als neuen Leiter der Staatsanwaltschaft Luzern. Der 50-Jährige soll die Nachfolge von Daniel Burri antreten, der nach 16 Jahren als Oberstaatsanwalt Ende 2026 in Pension geht.
Wie der Kanton Luzern in einer Mitteilung ausführt, ist Pascal Lüthi-Keller seit neun Jahren Leitender Staatsanwalt. «Er führt in dieser Funktion Wirtschaftsstrafverfahren und baute die spezialisierte Abteilung für Wirtschaftsdelikte der Luzerner Staatsanwaltschaft auf.» Dabei habe er unter anderem die kantonale, behördenübergreifende Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Missbrauchs von Firmenkonkursen etabliert.
Lüthi-Keller ist insgesamt seit 20 Jahren in der Strafverfolgung tätig. Vor seiner Leitungsfunktion in Luzern war er während sechs Jahren als Staatsanwalt mit den Schwerpunkten Betäubungsmitteldelikte und organisierte Kriminalität bei der Staatsanwaltschaft im Kanton Zürich tätig. Davor leitete er über mehrere Jahre Strafuntersuchungen als Untersuchungsrichter beim Kantonalen Untersuchungsrichteramt Luzern. Der ursprüngliche Primarlehrer erlangte sein Lizenziat in Rechtswissenschaften an der Universität Bern. Das Anwaltspatent erwarb er in Luzern. Pascal Lüthi-Keller wohnt mit seiner Familie in Kriens und ist Mitglied der FDP.
Der Regierungsrat nominiert den neuen Oberstaatsanwalt auf Empfehlung des Justiz- und Sicherheitsdepartements. «Pascal Lüthi-Keller überzeugte uns als kompetente und vorausschauende Führungspersönlichkeit. Seine langjährige Erfahrung in den Bereichen Wirtschaftskriminalität und organisierte Kriminalität ist für die künftige Ausrichtung der Luzerner Strafverfolgung von grosser Relevanz», lässt sich Regierungsrätin Ylfete Fanaj in der Mitteilung zitieren.
Gewählt wird der neue Oberstaatsanwalt im Juni 2026 vom Kantonsrat, der Amtsantritt findet am 1. Januar 2027 statt. (sfr)


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