Im Gegensatz zu 2019, als noch vier Frauen mitmachten, wagten sich am 6. Schächätaler Priisbedälä vom Samstag, 25. März, in Spiringen bereits zehn Frauen auf die vergrösserte Bühne der Kreisschule. Das Ländlertrio Rossstockgrüäss, das Jodelduett Rita und Lisbeth und die Gitschätrychler Seedorf sorgten für beste Unterhaltung.
Nach der Aufwärmrunde in zwei Blöcken zu den Melodien des Ländlertrios Rossstockgrüäss sorgten Basil Imlig, Beckenried, Felix Gisler, Bürglen, und Erwin Kryenbühl, Unteriberg, mit ihrem widertäktigen Bedälä nach Schwyzer Art für eine amüsante Abwechslung. Das wurde vom Publikum mit einer riesigen Applauswelle belohnt.
Die Schülerinnen Amanda Schälin aus Ibach und Eliane Scheuber aus Büren – sie sind neun- beziehungsweise elfjährig – zeigten spontan und ohne Lampenfieber ihre Bedälär-Künste den Preisrichtern. Ihr ausgeprägtes Musikgehör und Taktgefühl verhalfen ihnen zu einer Rangierung im Mittelfeld. Ein fast nicht mehr endender Applaus des Publikums war der Lohn für ihren Auftritt.
Kontrabassspieler dominiert erneut
Osi Zurfluh, der beliebte Kontrabassspieler aus Ibach, gewann das 6. Schächätaler Priisbedälä nach 2015, 2017 und 2019 bereits zum vierten Mal. Toni Imholz, Spiringen, Sieger der ersten Schächentaler Austragung 2011, belegte mit 0,02 Punkten Rückstand den zweiten Platz. Frowin Neff, Rothenthurm, wurde mit mit 0,16 Punkten Dritter. Und Edi Betschart, Altdorf, der Gewinner der zweiten Austragung, platzierte sich mit 0,22 Punkten Rückstand auf dem 4. Rang.
Nachdem Gabenchef Sepp Brand, Spiringen, im Jahr 2017 seinen ersten Bedälär-Kopfkranz gewann, klassierte er sich im Jahr 2019 bereits im 5. Rang, was ihm auch 2023 erneut gelang. Ruedi Zgraggen, Schattdorf, erreichte den 6. Rang und entwickelt sich zu einem sicheren Kranzer. Als beste Frau klassierte sich einmal mehr Marlene Roth, Dreien, im 11. Rang.
Gabenchef Sepp Brand dankte allen Sponsoren und Gönnern für ihr grosszügiges Engagement, denn ohne sie ist diese volkstümliche Veranstaltung unmöglich. Der grossartige Aufmarsch von interessierten Besucherinnen und Besuchern von nah und fern, darunter viele Junge, beweist, dass dieses uralte Kulturgut in weiten Bevölkerungskreisen einen hohen Stellenwert besitzt.
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