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Obwaldner Spitex kommt bald auch nachts

Die rund 110 Mitarbeiter der Spitex Obwalden haben im vergangenen Jahr über 700 Kunden betreut. Bald sollen solche Leistungen auch in der Nacht möglich sein.
Der um ein Mitglied erweiterte und wiedergewählte Vorstand der Spitex Obwalden (von links): Peter Kälin (neu), Yvonne Lose, Geschäftsführerin Irène Röttger, Präsident Hans Wallimann, Hansjörg Bucher, Roland Bucher und Werner Amport. (Bild: Robert Hess (Sarnen, 14. Juni 2018))

«Massgeschneidert» lautete das Jahresmotto 2017 der Spitex Obwalden. An der 12. Mitgliederversammlung vom Donnerstagabend zog alt Regierungsrat Hans Wallimann Bilanz seines ersten Präsidialjahres. «Für unsere über 700 Kundinnen und Kunden bereitet die Spitex Obwalden bedarfsgerechte, individuelle Lösungen vor und setzt sie täglich ‹massgeschneidert› als Leistungen der Unterstützung und Pflege zu Hause in der Praxis um.» Der ehemalige Finanz- und Gesundheitsdirektor meinte vor gut 60 Mitgliedern und Gästen: «Durch das sehr engagierte Wirken von Geschäftsleitung und Mitarbeitenden attestiere ich der Unternehmung Spitex Obwalden: «Das Jahr 2017 war massgeschneidert.»

Noch nicht «massgeschneidert» ist das dreijährige Pilotprojekt eines 24-Stunden-Angebotes der Spitex. Alle sieben Gemeinden hätten zwar die entsprechenden Mittel für die Einführung des Nachtdienstes bewilligt, erklärte Wallimann, «doch sind dazu sehr intensive Vorbereitungsarbeiten notwendig, so dass der Starttermin des Projektes noch nicht feststeht.» Laut gedrucktem Jahresbericht ist die Einführung des 24-Stunden-Betriebes «frühestens ab Mitte 2018 zu erwarten. Es besteht die Absicht, ein eigenes Nachtteam aufzubauen.»

Mit der Aufstockung um ein Mitglied wurde auch der Vorstand für die wachsenden Aufgaben und Stellvertretungen bei längeren Absenzen eines Mitgliedes «massgeschneidert». Neu in den Vorstand gewählt wurde einstimmig Peter Kälin, Sachseln, Berufsschullehrer für allgemeinbildende Fächer. In globo wurden ferner die bisherigen fünf Vorstandsmitglieder auf eine Amtsdauer von zwei Jahren einstimmig bestätigt. Es sind dies Präsident Hans Wallimann, Werner Amport, Hansjörg Bucher, Roland Bucher sowie Yvonne Lose. Geschäftsführerin Iréne Röttiger erwähnte in ihrem Jahresbericht, dass «wir 2017 bei 712 Kundinnen und Kunden Leistungen erbringen durften, das ist eine Zunahme von 41 Personen.» Es seien 61811 Einsätze durchgeführt und 43097 Stunden abgerechnet worden. Die rund 110 Mitarbeitenden hätten 9900 Stunden Wegzeit registriert und dabei mit Autos und Roller 288200 Kilometer zurückgelegt.

An Mitgliederbeiträgen sind 2017 rund 82000 Franken und an Spenden rund 20000 Franken eingegangen, berichtete Roland Bucher. Der Umsatz der ausgeglichenen Rechnung beträgt rund 4,9 Millionen Franken, wobei der Personalaufwand von 4,3 Franken der grösste Posten ist. Frau Landammann Maya Büchi überbrachte den Dank der Regierung für die Leistungen der Spitex. Sie seien wichtige Voraussetzung dafür, dass in der Spitalversorgung «ambulant vor stationär» ermöglicht werde.

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