Der Bund hat zwischen den Verzweigungen Rotsee und Rütihof auf der A14 eine neue Anlage für die Verkehrslenkung installiert. Diese passt das Tempo je nach Verkehrsaufkommen automatisch auf 80, 100 oder 120 Kilometer pro Stunde an. Teil des Systems sind auch vier neue Radaranlagen. Diese stehen unmittelbar vor den Autobahnausfahrten Buchrain und den Ausfahrten zur Raststätte Sankt Katharina. Yanik Probst, Mediensprecher der Luzerner Polizei, erklärt den Sinn dahinter.
Warum braucht es auf der A14 vier neue Radargeräte?
Yanik Probst : Mit der neuen Geschwindigkeitsmessanlage soll die Verkehrssicherheit erhöht werden, da der entsprechende Abschnitt ein Unfallschwerpunkt ist. Die Messanlage soll einen zusätzlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten, indem das Tempolimit auch überwacht wird.
Die Radarmessgeräte passen sich automatisch der signalisierten Höchstgeschwindigkeit an. Will die Polizei damit künftig Kasse machen?
Die Polizei betreibt die Anlage lediglich. Für die Regelung der Höchstgeschwindigkeit ist das Bundesamt für Strassen (Astra) verantwortlich ist. Es ist jeweils nur eines der vier Geräte aktiv.
Wie stellt die Polizei sicher, dass Autofahrende das wechselnde Tempolimit rechtzeitig wahrnehmen und nicht unbeabsichtigt geblitzt werden?
Die Radaranlage stellt sich selbstständig auf die vom System angezeigte Geschwindigkeit ein. Das Radargerät wird erst dann aktiviert, wenn das letzte Geschwindigkeitssignal vor dem Messstandort und das Signal am Standort selber die gleiche Geschwindigkeit anzeigen. Zwischen den beiden Signalen liegt eine Strecke von rund 1 km. Somit sehen die Autofahrenden die Höchstgeschwindigkeit zwei Mal, bevor eine allfällige Übertretung geahndet würde.
Gibt es eine Kulanzfrist nach der Inbetriebnahme, um Missverständnisse bei wechselnden Tempolimits zu vermeiden?
Nein, die Anlage ist ab sofort in Betrieb. Die Öffentlichkeit wurde am Vortag durch die Luzerner Polizei über die Inbetriebnahme informiert. Dazu wären wir rechtlich nicht verpflichtet, haben dies jedoch aus Kulanz gemacht.


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