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Luzern

Neue Markthalle am ehemaligen Kofler-Standort: Erste lokale Produzenten stehen fest

Ab diesem Herbst wird es im Bahnhof Luzern eine Markthalle geben. Verkauft werden ausschliesslich frische und saisonale Produkte aus der Region. Nun sind die ersten lokalen Produzenten bekannt. Diese können den Einzug kaum erwarten.
Wo viele Jahre der Kofler seinen Platz hatte, folgt jetzt im Luzerner Bahnhof eine Markthalle. (Bild: Patrick Hürlimann (3. August 2021))
Das Luzerner Erfrischungsgetränk «Zämä» soll von den Bergen in die Stadt kommen. (Bild: Berg Drinks GmbH)

Anita von Rotz

Anita von Rotz

Einer, der sich über die neue Partnerschaft freut, ist Tino Scherer von «Zämä». Das Luzerner Erfrischungsgetränk wird es ab diesem Herbst auch im Bahnhof zu kaufen geben, wie PilatusToday berichtet. «Die Zusammenarbeit mit der Markthalle ist für unser noch junges Unternehmen ein grosser Gewinn», sagt Scherer.

Als er angefragt wurde, ob er sein Getränk in der Markthalle verkaufen möchte, sagte Scherer sofort zu. Denn er kannte den Geschäftsführer der Markthalle bereits. «Die persönliche und freundschaftliche Ebene war von Anfang an da.» Das sei für ihn essenziell und verkörpere auch die Werte von «Zämä».

Persönlicher Kontakt im Zentrum

Den persönlichen Kontakt mit den lokalen Produzenten schätzt auch der Geschäftsführer der Markthalle Luzern, Tim Holleman. Sie führen derzeit etliche Gespräche mit potenziellen Produzenten. Die Anforderungen sind dabei klar definiert:

«Alle Markthallen-Produkte müssen möglichst frisch, regional, saisonal und fair produziert sein.»

Auch die Nachhaltigkeit spiele eine Rolle. Die Zahl der Produzenten sei völlig offen. «Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden grundsätzlich alles Spannende aus der Region anbieten», sagt Holleman.

«Konzept wird funktionieren»

Spannend ist aus Sicht der Verantwortlichen der Markthalle auch die Seefischerei Zwimpfer am Sempachersee. Ihr Geschäftsführer Hansueli Zwimpfer ist grundsätzlich nicht darauf angewiesen, seine Produkte in der Markthalle anzubieten. Er findet das Konzept aber eine gute Sache und hat seine Unterstützung angeboten.

«Ich finde es super, wenn man regionale Produkte fördert. Ich glaube, das Konzept wird funktionieren.»

Er spüre seit der Coronazeit, dass die Leute wieder mehr auf regionale und saisonale Produkte setzen. Diese Entwicklung dürfte laut Zwimpfer noch weitergehen. Daher rechnet er damit, dass das Konzept der Markthalle Erfolg haben wird.

Auch Tino Scherer von «Zämä» ist überzeugt, dass das Konzept funktionieren wird. Sonst hätten sie gar nicht erst zugesagt. «Ich hoffe, dass die Markthalle der zentrale Spot in Luzern wird.» Sie seien in den Berggebieten schon gut aufgestellt. Dass sie nun bald auch in der Stadt Luzern an so einem zentralen Ort ihr Getränk anbieten können, sei nochmals ein Boost für das junge Unternehmen.

Im Oktober soll eröffnet werden

Nebst «Zämä» und der Seefischerei Zwimpfer sind auch die Brauerei Luzern, das Weingut Klosterhof und der Haldihof, welcher Bio-Spezialitäten und Spirituosen anbietet, mit an Bord. «Es macht grosse Freude zu sehen, wie aus unserer Vision schrittweise ein Unternehmen entsteht», sagt Tim Holleman.

Mittlerweile seien sie ein Team von zehn Leuten, welches sich um den Aufbau der Markthalle kümmert. Aktuell beschäftigen sie sich vor allem mit der Gestaltung des Sortiments. Dafür haben sie auf ihrer Website eine Produzenten-Ausschreibung aufgeschaltet und führen viele Gespräche. Ziel ist, dass die Markthalle im Bahnhof Luzern im Oktober eröffnet werden kann.

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