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Luzern

Mutmasslicher Wolfsriss in Menznau: Hat der Wolf aus Ruswil erneut zugebissen?

Im Gebiet Treie in der Gemeinde Menznau hat sich ein mutmasslicher Wolfsriss ereignet. Eine Geiss wurde getötet, eine weitere Geiss wird noch vermisst. 

In Menznau soll ein Wolf eine Geiss gerissen haben. 
Bild: Symbolbild: Marco Schmidt/Keystone

Hat der Wolf im Kanton Luzern erneut zugebissen? Wie der kantonale Wildhüter Daniel Schmid auf Anfrage sagt, wurde im Gebiet Treie in der Gemeinde Menznau eine tote Geiss aufgefunden, eine weitere Geiss werde noch vermisst.

Gemäss Schmid sei es durchaus denkbar, dass der gleiche Wolf dafür verantwortlich sei, der letzte Woche in Ruswil eine Schafsherde angegriffen hatte. Klarheit wird die genetische Untersuchung geben. Eine entsprechende Probe sei heute an die Stiftung Raubtierökologie und Wildtiermanagement (Kora) eingeschickt worden, von wo sie dann an die Uni Lausanne weitergeleitet werde – die Resultate werden erst in zwei bis drei Wochen bekannt sein, wie der Wildhüter erklärt.

Die betroffenen Tiere sind gemäss Schmid offenbar mit einem «soliden, elektrifizierten 4-Litzenzaun» eingezäunt gewesen, was gemäss Fachstelle Herdenschutz Schweiz einem Grundschutz entspricht.

Nach dem mutmasslichen Wolfsriss versendete der Kanton eine entsprechende SMS-Warnung an die Bauern, damit diese die nötigen Herdenschutzmassnahmen treffen oder die Tiere nachts einstallen. (pl)

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