Mit seinem neuen Tour-Programm «Tell, Swiss Legend» lädt das Swiss Orchestra unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer zu einer musikalischen Auseinandersetzung mit dem wohl bekanntesten Schweizer Nationalmythos ein.
Die berühmte Tell-Ouvertüre von Gioachino Rossini spiegelt den Blick von aussen – eine romantisierte, beinahe idyllische Schweiz aus italienischer Perspektive, erfüllt von Naturbildern und Pathos. Ganz anders die Tell-Sinfonie von Hans Huber, die dem Publikum gewissermassen eine Innenperspektive ermöglicht: eine Schweizer Stimme, die das dramatische Geschehen mit emotionaler Tiefe und musikalischer Ernsthaftigkeit auslotet.
Die selten gespielte Tell-Sinfonie wird durch das Swiss Orchestra in einem einzigartigen Rahmen erlebbar – als klingende Wiederentdeckung eines zu Unrecht vergessenen Werkes der Schweizer Romantik. Zwischen den beiden Tell-Kompositionen erklingt Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1. Den Solopart des einst als unspielbar eingeschätzten Werks übernimmt genau 150 Jahre nach der Uraufführung die international gefeierte Pianistin Olga Scheps.
Das Konzert findet am 30. November um 17 Uhr in der Konzerthalle in Andermatt statt. (zvg)

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