«Die Axenstrasse kann am Samstagmorgen um 5 Uhr für den motorisierten Verkehr wieder geöffnet werden», schrieb das Bundesamt für Strassen (Astra) am Freitagmorgen in einer Mitteilung. Die Räumungsarbeiten nach der Sicherheitssprengung seien «trotz einiger Herausforderungen» planmässig abgeschlossen worden.
Der starke Wind und das nass-kalte Herbstwetter hätten den Spezialisten in dieser Woche einige Schwierigkeiten beim Räumen des heruntergefallenen Gesteins ober halb der Galerie Axenfluh beschert.
Bis auf Weiteres gesperrt bleibt der Streckenabschnitt für den Langsamverkehr. Der Veloweg läuft ausserhalb der Galerie Axenfluh und liegt in der Räumungslinie für weitere kleinere Räumungsarbeiten. «Daher ist die Sicherheit für den Langsamverkehr noch nicht gewährleistet», hält das Bundesamt für Strassen fest, «wie bereits vor der Totalsperrung verkehrt der Veloshuttle wieder von Brunnen bis Flüelen Gruonbach und in Gegenrichtung.» Ebenfalls bis auf Weiteres aktiv bleibt die Sperrfläche in Ufernähe auf dem Urnersee. Wegen den laufenden Reinigungsarbeiten im Hang droht immer noch eine gewisse Gefahr. Der Kanton Uri hat eine Flächensperrung bis spätestens 25. Oktober verhängt.
Nach der Sperrung der Axenstrasse war auf der Baustelle auf der A2 zwischen der Verzweigung Altdorf und Seelisbergtunnel bekanntlich eine zweite Spur Richtung Norden eingerichtet worden, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Diese Massnahme wird mit der Öffnung der Axenstrasse wieder rückgängig gemacht. In der Nacht von Samstag, 12. Oktober, auf Sonntag, 13. Oktober, wird die A2 in Richtung Norden auf besagtem Abschnitt wieder auf eine Spur reduziert.
Das Bundesamt für Strassen teilte am 23. September mit: «Messgeräte oberhalb des Spinnenlochsammlers auf Höhe der Galerie Axenfluh Süd hatten in den vergangenen Tagen Gesteinsbewegungen festgestellt. Nach Sichtung und eingehender Prüfung mit Experten vor Ort hat das Bundesamt für Strassen zusammen mit den Einsatzkräften vor Ort entschieden, eine Sicherheitssprengung vorzunehmen.»
Für die Dauer der Vorbereitungsarbeiten und die Sprengung musste die Axenstrasse A4 zwischen Flüelen und Tellsplatte aus Sicherheitsgründen vollständig gesperrt werden.
Am 24. September begannen die Vorarbeiten für die Sprengung. Diese beinhalten das Errichten von Plattformen und Materialtransporte. Da die Gefahr besteht, dass sich während der Vorarbeiten bereits Gestein löst, wurde der Abschnitt für den Langsamverkehr gesperrt. Am 29. September begannen dann die Arbeiten zur Abstützung und Sicherung der Galerie Axenfluh Süd. Die Strecke wurde komplett gesperrt und war bis heute nicht befahrbar. gh



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