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Stans

Mehr Sicherheit und Therapiequalität: Heilpädagogische Schule eröffnet saniertes Therapiebad

Nach einer umfassenden Sanierung ist das Therapiebad der Heilpädagogischen Schule Stans wieder in Betrieb. Die moderne Anlage verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern auch die therapeutischen Möglichkeiten.

Nach einer intensiven Bauphase von neun Monaten hat die Heilpädagogische Schule (HPS) Stans ihr umfassend modernisiertes Therapiebad wiedereröffnet. Die Sanierung war dringend notwendig geworden: altersbedingte Schäden am Betonbecken, veraltete Technik sowie energetische Schwächen machten eine Erneuerung unabdingbar. Das über 40-jährige Schwimmbad wurde nun laut einer Mitteilung der Nidwaldner Bildungsdirektion mit einem modernen Chromstahlschwimmbecken, einer neuen Technik und verbesserten Sicherheitsstandards ausgestattet – ein bedeutender Schritt für die Qualität der Förderung und Therapie an der Schule.

Seit 1975 bietet das Therapiebad Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf einen Raum zur Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung. Für viele Kinder und Jugendliche der HPS ist das Element Wasser nicht nur ein Ort der Freude, sondern auch ein zentrales therapeutisches Mittel. Der Auftrieb im Wasser ermögliche selbst stark beeinträchtigten Kindern neue Bewegungserfahrungen, verbessere die Körperwahrnehmung und unterstütze die Orientierung im Raum, heisst es weiter.

Boden des Schwimmbads lässt sich absenken

Die Kosten der nun abgeschlossenen Sanierung belaufen sich auf rund drei Millionen Franken. Dabei wurde das veraltete Betonbecken durch ein Chromstahlbecken mit einer modernen Hubanlage ersetzt. Diese erlaubt es, die Wassertiefe flexibel an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer anzupassen. Auch die Sicherheit wurde deutlich erhöht: Eine neue Einstiegstreppe, rutschfeste Bodenplatten, ein modernes Notrufsystem sowie neue Garderoben- und Duschbereiche tragen zu einem geschützten Umfeld bei.

Technisch wurde das Bad auf den neuesten Stand gebracht. Eine neue Bodenheizung sorgt für angenehme Temperaturen, während die energetisch verbesserte Fensterfront und eine zeitgemässe Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung die Energieeffizienz steigern. Auch die Wasseraufbereitung wurde vollständig modernisiert, was einen nachhaltigeren Betrieb ermöglicht. Deckenverkleidung und Beleuchtung wurden ebenfalls erneuert.

Die Bauarbeiten gestalteten sich wegen der engen Zufahrt zur Schule sowie des Rückbaus des alten Betonbeckens als besonders anspruchsvoll. Dennoch habe der Umbau bei laufendem Schulbetrieb innerhalb der vorgesehenen Zeit realisiert werden können. «Es ist eindrücklich, was in dieser kurzen Bauzeit geleistet wurde. Das Bad entspricht nun technisch und energetisch den heutigen Ansprüchen. Was aber am wichtigsten ist: Die Schülerinnen und Schüler haben ein zeitgemässes Schwimmbecken erhalten, das die Therapiemöglichkeiten verbessert und das Sicherheitsbefinden stärkt», wird Patrick Meier, Vorsteher des Amts für Volksschule und Sport, in der Mitteilung zitiert.

Mit der gelungenen Modernisierung setze die HPS Stans ein starkes Zeichen für Inklusion, Qualität und Nachhaltigkeit im Bildungs- und Therapiebereich – zum Wohl der Kinder, die hier täglich kleine und grosse Fortschritte machen.

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