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Stadt Zug

Männer erscheinen mit Schnitt- und Stichverletzungen auf Polizeiposten – Ermittlungen laufen

Am späten Sonntagabend ist es in der Stadt Zug zu einer Auseinandersetzung gekommen. Zwei Männer mussten mit Stich- und Schnittverletzungen ins Spital eingeliefert und operiert werden. Die Ermittlungen sind im Gang.
Im Aussenbereich des Podium 41 ist es am Sonntag zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen.
Bild: Maria Schmid, Zug, 3. April 2020

Kurz vor 22.30 Uhr sind am Sonntagabend zwei Männer beim Hauptgebäude der Zuger Polizei erschienen und baten um Hilfe. Wie die Zuger Polizei am Dienstag mitteilt, wiesen beide Männer zu diesem Zeitpunkt mehrere Stich- und Schnittverletzungen auf. Die Einsatzkräfte haben die Männer erstversorgt und den Rettungsdienst Zug aufgeboten. Nach der weiteren medizinischen Behandlung durch mehrere Teams des Rettungsdienstes mussten die beiden Männer in zwei verschiedene ausserkantonale Spitäler eingeliefert und aufgrund der erlittenen Verletzungen operiert werden, heisst es weiter.

Bei den Verletzten handelt es sich gemäss Polizeiangaben um zwei türkische Staatsangehörige im Alter von 32 Jahren. Laut den ersten Aussagen der beiden Männer gab es am Sonntagabend im Aussenbereich beim Podium 41 in der Stadt Zug eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei sei auch ein Messer zum Einsatz gekommen. Die Polizei habe die Ermittlungen umgehend aufgenommen, wobei ein 48-jähriger Tatverdächtiger in den Fokus gerückt sei.

Strafuntersuchung gegen alle Beteiligten eröffnet

Der Schweizer sei noch in der Nacht an seinem Wohnort in der Stadt Zug durch die Interventionseinheit Luchs angehalten worden, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Da der Mann ebenfalls Verletzungen hatte, wurde er zur Kontrolle ins Spital eingeliefert. Dieses konnte der 48-Jährige nach der Wundversorgung wieder verlassen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug wurde er festgenommen.

Das Motiv sowie der genaue Tathergang seien nun Gegenstand weiterer Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug. Gegen alle drei beteiligten Männer wurde eine Strafuntersuchung eröffnet. Weiter habe die Staatsanwaltschaft für den beschuldigten 48-jährigen Tatverdächtigen beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. (stg)

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