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Direktor

Luzerner Wirtschaftsförderer Ivan Buck nimmt den Hut

Nächstes Jahr macht sich Ivan Buck selbstständig. Der Ausschreibeprozess für eine Nachfolge wird eingeleitet.
Tritt demnächst ab: Ivan Buck.
Bild: Christoph Arnet

Seit Anfang 2018 ist Ivan Buck Direktor der Wirtschaftsförderung des Kantons Luzern. Nun hat der 51-Jährige entschieden, sich beruflich neu zu orientieren. Er verlässt die Wirtschaftsförderung Luzern per Februar 2026, heisst es in einer Mitteilung. Er werde künftig als selbstständiger Geschäftsführer und Berater im Bereich Relationship-Management für Firmen, Stiftungen und öffentliche Institutionen tätig sein. Per 1. April 2026 wird Buck im Mandat die Geschäftsführung der Hochschule Luzern Foundation übernehmen.

«Ich führe die Aufgabe als Wirtschaftsförderer des Kantons Luzern noch immer mit viel Leidenschaft aus. Wir durften in den letzten Jahren tolle Erfolge feiern und sind intern wie auch extern gut aufgestellt. Mit meinen 51 Jahren habe ich nun die Gelegenheit, nochmals etwas Neues aufzubauen und meine Kernkompetenzen einzusetzen», lässt sich Ivan Buck zitieren. Der Ausschreibeprozess für eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger werde in den kommenden Tagen eingeleitet.

Mehr Firmen, mehr Steuereinnahmen

Ivan Buck übernahm das Amt, als Steuererhöhungen für Firmen angekündigt waren und linke Kreise Zweifel am Nutzen der Wirtschaftsförderung äusserten. In den letzten Jahren sind diese Zweifel leiser geworden. Das hat auch damit zu tun, dass sich die Wirtschaft im Kanton gut entwickelt: die Steuererträge der Unternehmen haben sich mehr als verdreifacht, die Anzahl der im Handelsregister eingetragenen Firmen stieg seit 2018 von rund 28‘000 auf rund 34‘000.

Der Oberkircher feierte mit seinem Team denn auch einige aufsehenerregende Erfolge. So hat die Wirtschaftsförderung massgeblich dazu beigetragen, dass Firmen wie Adidas , Sazerac oder der Mutterkonzern von Burger King nach Luzern gekommen sind. Einer der grössten Steuerzahler im Kanton, der US-Pharmakonzern MSD, entschied 2021, seine Ausgründung Organon in Luzern anzusiedeln . Rückschläge gab es allerdings auch. So geriet etwa Tupperware wenige Jahre nach der Ansiedlung in Luzern in finanzielle Schwierigkeiten und steht nun vor dem Aus .

Zu den Aufgaben der Wirtschaftsförderung Luzern gehören neben der Ansiedlung neuer Firmen aus dem In- und Ausland auch die Bestandspflege der bestehenden Firmen. Die Wirtschaftsförderung ist seit 2006 nach dem Public-Private-Partnership-Modell organisiert. Heute werden knapp 60 Prozent des Budgets von den über 190 Netzwerkpartnern finanziert.

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