Per Postulat im Grossen Stadtrat Luzerns hatten die Grüne/JG-Fraktion, die SP/Juso-Fraktion und Anna-Lena Beck (GLP) gefordert, dass der Luzerner Stadtrat «ein Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und Demokratie» setzt. Er solle unter anderem finanzielle Sofort- sowie Aufbauhilfe leisten und sich beim Bund für mehr Unterstützung einsetzen. Auch solle Luzern eine Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Gaza oder in palästinensischen Gebieten zur Unterstützung prüfen.
Nun liegt die Antwort des Stadtrats vor: Er ist der Ansicht, dass die «Situation der Zivilbevölkerung katastrophal» ist, trotz aktueller Waffenruhe. Er will daher Unterstützungs- und Hilfeleistungen prüfen, die zeitnah umgesetzt werden sollen. Das will die Stadt in Abstimmung mit Bund, Kantonen und Hilfsorganisationen tun. Unter anderem hat sie eine im Oktober gestartete Spendensammlung der Glückskette mit 50'000 Franken unterstützt. Im September hatte sich die Stadt auch einem Appell der Städte Lausanne und Genf angeschlossen, mit dem der Bund erneut zum Handeln aufgefordert wird.
Eine langjährige Städtepartnerschaft hingegen ist für den Stadtrat kein Thema: Der Exekutive erscheint eine Projektkooperation mit einem möglichen Beitrag an den gesellschaftlichen Wiederaufbau sinnvoller. (gwa)
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