Luzerner Schulkinder verkaufen massiv mehr Schoggitaler – wohl auch dank Twint-Zahlungen

Jedes Jahr ziehen schweizweit Tausende Schulkinder los, um in ihrem Quartier für jeweils 5 Franken Schoggitaler zu verkaufen. Nun waren sie besonders erfolgreich, zumindest im Schulhaus Wartegg in Luzern. Dort habe es einen Rekord gegeben, sagt Lehrer Thomas Vogel. Die vier Klassen der vierten Primarstufe hätten rund 1650 Taler verkauft. Im Vorjahr seien es noch knapp 1000 gewesen.

Grund für den Erfolg dürfte sein, dass man dieses Jahr neben Bargeld- neu auch Twint-Zahlungen ermöglicht habe, sagt Vogel. Die Abrechnung sei für ihn als Lehrer dadurch zwar aufwendiger geworden. Doch offenbar lohnt sich das. «Die Kinder hatten mega Freude an der Aktion.» Hinzu kommt: «Sie lernen, mit Geld umzugehen und auf Leute zuzugehen.»

Erlös kommt dem Naturschutz zugute

Die Schoggitalerverkäufe fanden zwischen Ende August und Ende September statt. Ob auch Twint zur Zahlungsabwicklung akzeptiert wird, entscheiden die Lehrpersonen beziehungsweise Schulen individuell. Hinter der Aktion stehen der Schweizer Heimatschutz und Pro Natura. Der Erlös kommt dem Naturschutz zugute, dieses Jahr Projekten für eine vielfältige Natur im Siedlungsgebiet. Wobei: 10 Prozent der Einnahmen dürfen die Schulklassen behalten; in der Regel fliesst das Geld in die Klassenkasse.

Ob die Verkaufszahlen auch schweizweit zugenommen haben, ist noch nicht bekannt, sagt Loredana Ventre, Geschäftsleiterin Schoggitaler. Im Tessin findet die Aktion später statt, deshalb auch dürften die Verkaufszahlen erst gegen Ende Jahr vollständig ausgewertet sein. Grundsätzlich sei die Aktion bei Kindern sehr beliebt. «Sie machen mit Freude mit.» Dass die Möglichkeit, mit Twint zu bezahlen, sich positiv auswirkt, sei durchaus möglich – besonders in städtischen Gebieten.

Hergestellt wird die Taler-Schokolade übrigens von der Aeschbach Chocolatier AG in Root.