Anstatt eines budgetierten Defizits von 3,93 Millionen Franken fällt der Jahresverlust der Luzerner Psychiatrie AG (Lups) noch deutlicher aus. Das Geschäftsjahr 2023 schliesst mit einem Minus von 4,48 Millionen Franken ab, heisst es in einer Mitteilung. Das Ergebnis sei wie schon im Vorjahr stark durch die gestiegenen Kosten infolge Teuerung beeinflusst worden.
Doch abgesehen vom Betriebsergebnis seien wichtige Parameter auf Grün, heisst es weiter. So stieg der Umsatz 2023 um rund 5,1 Prozent auf 149,9 Millionen Franken. Auch bei den ambulanten Behandlungen verzeichnet die Lups eine deutliche Leistungssteigerung.
Die Nachfrage nach psychiatrischen Leistungen im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereich sei weiterhin sehr hoch. Und der Fachkräftemangel werde zu einer immer grösseren Herausforderung. «Die Finanzierung und damit verbunden die Aufrechterhaltung der gewünschten Versorgung wird zur grössten Herausforderung der nächsten Jahre», wird Peter Schwegler, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Lups, in der Mitteilung zitiert. «Wir sind kontinuierlich bestrebt, unsere Hausaufgaben im Sinne einer effizienten und effektiven Gesundheitsversorgung zu machen. Dringend notwendige Anpassungen am System müssen jedoch auf übergeordneter Ebene vollzogen werden», so Schwegler weiter.
Trotz Fachkräftemangel konnte die Lups zusätzliche Mitarbeitende gewinnen. Ende 2023 waren 1445 Personen bei der Lups beschäftigt. Im Vorjahr waren es 1365 Personen. (sb)
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