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Fahrzeugsteuern

Luzerner Gewerbeverband fordert mehr finanzielle Anreize für Öko-Fahrzeuge

Die Ökologisierung der Verkehrssteuern polarisiert. Nach den Grünen äussert sich nun auch das Gewerbe kritisch zu den Plänen der Regierung.

Am Kasernenplatz stauen sich die Fahrzeuge wegen des Rotlichts. 
Bild: Bild: Manuela Jans-Koch (Luzern, 23. September 2021)

Aktuell befindet sich das Gesetz über Motorfahrzeugsteuer in der Vernehmlassung. Der Regierungsrat möchte eine Ökologisierung der Verkehrssteuern bewirken. Nun fordert der KMU- und Gewerbeverband des Kantons Luzern (KGL) «grundlegende Anpassungen».

Die Ökologisierung kritisiert der Verband dabei nicht, im Gegenteil: Mit Informationen und Veranstaltungen setze sich der KGL bei seinen Mitgliedern bereits für ökologischere Transporte und Verkehrsmittel ein. Vielmehr sei das vorgeschlagene Bonus-Malus-System «nicht zielführend, asozial und technologieeinschränkend», so der KGL. Dies, weil gerade kleine und verbrauchsarme Elektroautos weniger vom Bonus profitieren würden als schwerere E-Fahrzeuge. Ähnlich äusserten sich kürzlich die Grünen.

Weiter schlägt der KGL vor, finanzielle Anreize für den Kauf von emissionsarmen und energieeffizienten Fahrzeugen zu schaffen. Als Beispiele nennt er Einmalprämien beim Kauf, die Finanzierung von Ladestationen oder Darlehen für Fotovoltaikanlagen. (jon)

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