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Jubiläumsschwingfest

Lukas Bissig und Michael Zurfluh vertreten den Kanton Uri stark

Insgesamt war das prestigeträchtige Jubiläumsschwingfest vom Wochenende für die Innerschweizer eine Enttäuschung. Zwei Urner zeigten jedoch gute Leistungen.

Die Ausgangslage für das Jubiläumsschwingfest in Appenzell zum 125-jährigen Bestehen des Eidgenössischen Schwingerverbands war klar: Der Sieg führt über den Nordostschweizer Samuel Giger oder den Berner Fabian Staudenmann. Zweiterer gelang dann auch der Sieg, Fabio Hiltbrunner stand bereits vor dem Schlussgang sensationell als Co-Festsieger fest.

Selbstverständlich haben die Innerschweizer darauf gehofft, dass Schwingerkönig Joel Wicki am Tag X bereit sein wird. Jedoch nach der Absage von Pirmin Reichmuth wurde ein Innerschweizer Triumph noch unwahrscheinlicher.

So fällt das Teamergebnis der Innerschweizer ernüchternd aus. Mit Sven Schurtenberger und Michael Gwerder mussten darüber hinaus zwei Teamstützen den Wettkampf verletzungsbedingt aufgeben. Der grösste Lichtblick in diesem Team war Lukas Bissig aus Attinghausen. Der 21-jährige Metzger bestätigte einmal mehr seine Stärke und ist mit dem 5. Rang bester Innerschweizer. Seine einzige Niederlage kassiert er im dritten Gang gegen den späteren Festsieger Fabian Staudenmann. Die ersten Angriffe konnte Bissig noch parieren, später erlag er jedoch dem Berner. Auf den Fernsehbildern ist zudem zu erkennen, dass das Resultat am Ende gar nicht so eindeutig war.

Lukas Bissig (links) konnte den Gang gegen Sven Hofer siegreich gestalten.
Bild: zvg

Gegen den Hühnen Samir Leuppi, den er auf dem Stoos noch bezwingen konnte, resultierte im vierten Gang ein Unentschieden. Die restlichen Begegnungen gegen Lorenz Berger, den Eidgenossen Sven Hofer, Jan Roth und Paul Tornare war Bissig siegreich.

Guter Start für Michael Zurfluh

Auch der zweite Urner zeigte eine gute Leistung. Michael Zurfluh aus Attinghausen startet mit einem Sieg gegen Kjetil Fausch in den Wettkampf. Gegen den Eidgenossen Bernhard Kempf konnte er zu Beginn gut mitschwingen, hatte aber am Ende das Nachsehen. Den dritten Gang entschied er mit einem herrlichen Hüfter gegen Reto Koch für sich. Domenic Schneider im vierten Gang war dann doch eine Nummer zu gross für den 25-Jährigen. Im fünften Gang wartete mit Martin Roth ein weiterer Eidgenosse. Mit der Niederlage kurz vor Ablauf der Gangdauer wurde Zurfluh schlecht für seine gute Gegenwehr belohnt. Im letzten Gang überraschte ihn dann ein Schlungg seines Gegners Lorenz Berger.

Michael Zurfluh (oben) im letzten Gang gegen Lorenz Berger.
Bild: zvg

Somit dürfen die angetretenen Urner mit ihren Leistungen sicherlich zufrieden sein. Matthias Herger war zwar für das Saisonhighlight selektioniert, eine Rippenverletzung hinderte ihn aber an der Teilnahme. (zvg)

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