«Grosse Enttäuschung über das Abstimmungsverhalten von Nationalrätin Regina Durrer-Knobel», titeln die linken Parteien Grüne und SP des Kantons Nidwalden in einer Mitteilung. Stein des Anstosses war das Abstimmungsverhalten der Nidwaldner Mitte-Nationalrätin vom letzten Montag, 8. Dezember.
«Besonders befremdet hat ihre Ablehnung eines zusätzlichen Kredits von einer Million Franken zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt», so die Fraktion weiter. Angesichts der Femizide in der Schweiz und der chronischen Unterfinanzierung von Präventions- und Schutzmassnahmen – gerade auch in Nidwalden – widerspreche diese Ablehnung grundlegenden Werten zum Schutz vulnerabler Gruppen, zur Gleichstellung sowie zu einer vorausschauenden Gesellschaftspolitik.
In einem Gastbeitrag auf einem Newsportal habe Durrer-Knobel vor rund einem Jahr ihre Wünsche für 2025 festgelegt: ein starkes soziales Netz, mehr Chancengleichheit für Frauen, Stabilität und Sicherheit. Umso unverständlicher sei die nun erfolgte Ablehnung zusätzlicher Mittel, die genau diesen Zielen dienen würden.
«Die Landratsfraktion der Grünen und der SP Nidwalden erwartet, dass Regina Durrer-Knobel am kommenden Montag die zweite Gelegenheit nutzt, den Nationalratsbeschluss zu revidieren.» (rwi)



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