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Uri

Landrätin will Antworten zum Neubau Helihangar in Andermatt

In einer Interpellation möchte Frieda Steffen (CVP, Andermatt) vom Regierungsrat unter anderem wissen, wie weit die Planungen rund um den Ersatzstandort für den Helikopterlandeplatz schon fortgeschritten sind.
Ein Superpuma der Schweizer Armee im Landeanflug auf die Kaserne Altkirch in Andermatt.
(Archivbild: Severin Bigler)

(pz) Im Herbst 2008 hat die Armasuisse Immobilien der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Dübendorf den Auftrag erteilt, in Andermatt Lärmmessungen durchzuführen. Im dazu erstellten Bericht vom 14. Mai 2009 war in der Ausgangslage zu lesen: «Wegen der geplanten Realisierung eines grossen Tourismusprojekts muss der in Andermatt bestehenden Helikopterlandeplatz an einem anderen Standort realisiert werden.» Des Weiteren hiess es: «Bis zur Inbetriebnahme des Ersatzneubaus Ende 2012 ist eine Übergangslösung für den Helikopterlandeplatz erforderlich.» Die Übergangslösung soll auf dem Kasernenplatz der Kaserne Andermatt realisiert werden und bleibe in Betrieb, bis ein neu zu erstellender Hangar mit Landeplatz ausserhalb von Andermatt in Betrieb genommen werden könne.

1000 Flugbewegungen pro Jahr sind erlaubt

Laut der CVP-Landrätin handelt sich beim erwähnten Landeplatz um einen militärischen Helikopterlandeplatz mit erlaubten 1000 Flugbewegungen pro Jahr. Die Helikopter der Schweizer Armee würden nach wie vor Noteinsätze leisten. «Die Piloten brauchen daher zwingend Ausbildungsplätze und Schulungen in Höhenanlagen», hält Frieda Steffen in einer Interpellation fest.

Im Sommer 2019 wurde der als Provisorium in Betrieb genommene Helilandeplatz saniert und mit Betontrennwänden versehen. «Das Kasernenareal wurde dadurch verkleinert und steht für Grossanlässe nicht mehr im bisherigen Rahmen zur Verfügung», so die CVP-Landrätin. «Das hat die Anwohner bewogen, den Stand des Ersatzneubaus nochmals anzugehen.» Der Kanton Uri habe sich verpflichtet, für die Armasuisse einen Ersatzstandort für den Neubau Helihangar mit Landeplatz in Andermatt zu finden.

Frieda Steffen fordert die Regierung in ihrer Interpellation auf, folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie ist der aktuelle Stand der Ersatzmassnahme für den Neubau Helihangar mit Landeplatz ausserhalb von Andermatt zu realisieren?
  • Welche Lösungen schlägt der Regierungsrat vor, der Verpflichtung des Kantons Uri gegenüber der Armasuisse nachzukommen?
  • In welchem Zeitrahmen ist die Realisierung des Neubaus Helihangar mit Landeplatz vorgesehen?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass die Rega den Helikopterlandeplatz der Armasuisse, respektive den Helihangar auch in Zukunft weiter benutzen darf?
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