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Obwalden

Kunstrundgang im Freien: «GrafenArt» erfreut sich grosser Beliebtheit

Seit Ende Mai gibt es eine Ausstellung zwischen historischen Gebäuden und in der Natur rund um Grafenort. Verschiedenste Formen, Materialien und Stimmungen laden zum Entdecken ein.

In Engelberg bei Grafenort lädt ein Kunstrundgang der besonderen Art seit dem 22. Mai ein, verschiedenste Werke mit allen Sinnen zu erleben. «GrafenArt», der «Art in Landscape»-Rundgang, wurde auf Initiative und in Partnerschaft mit dem Grundeigentümer, dem Klosters Engelberg, durch die Kuratorinnen Claudia Häusler und Claudia Vogel entworfen und umgesetzt. Den Inhalt bilden Werke von zehn Kunstschaffenden aus der Schweiz. Dazu gehören namhafte, auch international bekannte Namen, wie auch herausragende Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstler, wie es in einer Mitteilung von Kultur Spuur heisst. Ein elftes Werk steht im Klosterhof in Engelberg.

Die Auswahl der Werke und deren Materialität, die von Holz und Metall über Kunststoff bis zu Gummi reicht, biete überraschend grosse Unterschiede in Form und Gestaltung. Einen auffallenden Schwerpunkt legten die Kuratorinnen auf die Platzierung der Werke. «Diese harmonieren ganz besonders mit der Umgebung oder heben sich wohltuend ab; stehen aber immer im Kontext zu ihrer Umgebung», heisst es in der Mitteilung.

Rundgang funktioniert auch als Galerie

Der Rundgang funktioniere auch als Galerie, seien die Werke doch alle käuflich. «Ausstellungen in der Natur erfreuen sich grosser Beliebtheit», schreiben die Kuratorinnen. «Darum ist es naheliegend, den Künstlerinnen und Künstlern eine zusätzliche Möglichkeit zu geben, ihre Werke öffentlich zu zeigen und auch zum Kauf anzubieten.» So vielfältig wie die Werke und Werkgruppen seien auch die Preise. Sie reichen von 600 Franken für ein einzelnes Objekt aus einer Gruppe bis zu 29’000 Franken für bereits viel gereiste und bestaunte Werke mit aufwendiger Oberflächenbehandlung. Hinweise gebe die Broschüre «GrafenArt».

Zu den Werken und teilnehmenden Kunstschaffenden schreibt Kultur Spuur: In der Sommerhitze begegnen den Besuchenden kühlende Wolken, die sich im Wind wiegen. In der Nähe vom Bach plätschert Wasser von einer Schale zur anderen. Bei der Remise suchen Fledermäuse Kühlung im Schatten des auch als Infopunkt dienenden Holzgebäudes und am Ufer der Aa laden Ruhebänkli zum Weiterträumen mit der Skulptur «Dreamline». Die teilnehmenden Kunstschaffenden sind: Natalie Agreda (BS), Elionora Amstutz (NW), Adrian Gander (NW), Eugen Jans (ZG), Barbara Jäggi (LU), Rochus Lussi (NW), Matthias Maeder (OW), Pascal Murer (TI), Hanna Roeckle (ZH) und Bertha Shortiss (UR).

Ausstellung dauert noch bis zum 30. Oktober

Der Rundgang sei topografisch nicht anspruchsvoll und auch mit Kinderwagen in 60 bis 80 Minuten begehbar. Es biete sich an, einen Besuch der Ausstellung mit einer zweistündigen Wanderung durch die Aa-Schlucht nach Engelberg zu verbinden. Die Ausstellung dauert noch bis zum 30. Oktober. (pd/RIN)

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