Bei der Adresse «Hirschengraben» denkt man vielleicht an eine kleine Quartierstrasse. Doch in der Stadt Luzern trägt eine der meistbefahrenen Hauptstrassen diesen Namen – es handelt sich um die vierspurige Verbindung zwischen der Autobahnausfahrt am Kasernenplatz und dem Pilatusplatz. Auf dem Abschnitt kommt es jedes Jahr zu mehreren Unfällen. Häufig ist dies auf die komplexe Abbiegesituation auf der Höhe Klosterstrasse zurückzuführen.
Diese Situation soll nun deutlich verbessert werden. Der Luzerner Regierungsrat hat die Bewilligung für die Umgestaltung der Kreuzung Hirschengraben/Klosterstrasse erteilt, wie er mitteilt.
Bei der Umgestaltung sollen vor allem die Wege von Autos, Velos und Fussgängern entflechtet werden. Deshalb ist folgendes vorgesehen:
Der Fussgängerstreifen über den Hirschengraben wird um ein paar Meter Richtung Kasernenplatz versetzt. So entsteht Platz für eine komfortable Veloquerung zwischen Klosterstrasse und Rütligasse. Die Veloverbindung zwischen Bruchquartier und Kleinstadt wird somit verbessert.
Vom Kasernenplatz her kommende Autos müssen heute eine Busspur überqueren, wenn sie in die Klosterstrasse einbiegen wollen. Diese Situation soll künftig vermieden werden – indem der Abbieger in die Klosterstrasse verboten wird. Generell sollen Autos nur noch von der Klosterstrasse in den Hirschengraben ausfahren können, nicht umgekehrt. Diese Ausfahrt wird neu mit einem Lichtsignal geregelt.
Im Einmündungsbereich auf der Klosterstrasse werden Autos und Velos durch eine Mittelinsel getrennt.
Beim Hirschengraben handelt es sich um eine Kantonsstrasse, für die der Kanton verantwortlich ist. Beim vorliegenden Projekt hat aber die Stadt - mit Einwilligung des Kantons - die Federführung übernommen. Die Bauarbeiten sollen bald starten, die Baukosten werden auf rund 630'000 Franken veranschlagt. (rk)
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