notifications
Kanton Uri

Baustart für das neue Kraftwerk Meiental

Im Meiental haben die Bauarbeiten für das neue Wasserkraftwerk begonnen. Es ist derzeit das einzige Wasserkraftwerk der Schweiz, das sich im Bau befindet.
So soll die neue Kraftwerkszentrale dereinst aussehen.
Bild: Visualisierung: zvg

Ende September haben im Meiental die Bauarbeiten für das neue Wasserkraftwerk begonnen, wie die Energie Uri AG in einer Mitteilung schreibt. Es sei derzeit das einzige Wasserkraftwerk der Schweiz, das sich im Bau befindet.

Die Kraftwerk Meiental AG errichte ein Kraftwerk mit einer Leistung von 10 Megawatt und einer jährlichen Stromproduktion von 34 Gigawattstunden, was umgerechnet den Jahresstrombedarf von über 7500 Haushalten abdecke. Zur Energiegewinnung werde die Meienreuss genutzt. Das Wasser wird auf 1317 Metern über Meer gefasst und über eine 3250 Meter lange Druckleitung zur neuen Kraftwerkszentrale in Fedenbrügg auf 1100 Metern über Meer geleitet.

Wenn alles nach Plan verläuft, soll die Inbetriebnahme Ende 2028 erfolgen. In der ersten Bauphase werden Arbeiten für die Druckleitung und die Kraftwerkszentrale ausgeführt.

Investitionen von 40 Millionen Franken

An der Kraftwerk Meiental AG sind Energie Uri mit 65 Prozent, der Kanton Uri mit 23 Prozent, die Korporation Uri mit 7 Prozent und die Gemeinde Wassen mit 5 Prozent beteiligt. Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der Kraftwerk Meiental AG, wird wie folgt zitiert: «Das Projekt unterstreicht die hohe lokale Wertschöpfung der Wasserkraft für Uri. Bereits in der Bauphase wird das Wasserkraftwerk eine konkrete Wertschöpfung für die Region generieren.»

Von den geplanten Gesamtinvestitionen von rund 40 Millionen Franken verbleibe ein sehr grosser Teil in Form von Aufträgen bei Unternehmen im Kanton Uri. «Aufträge, die in der aktuellen Zeit beim Gewerbe sehr willkommen sind», so Jauch. Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme folgen Steuereinnahmen für den Kanton und die Gemeinde Wassen, über eine halbe Million Franken jährlich an Wasserzinsen für den Kanton Uri sowie die Korporation Uri, und nicht zuletzt würden der Betrieb und der Unterhalt des Kraftwerks dauerhafte Arbeitsplätze in der Region schaffen. (zvg)

Mehr zum Thema:

Mehr zum Thema:

Kommentare (0)