Nach insgesamt 14 Jahren Tätigkeit bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) Nidwalden wird Katharina Steiger im Frühling 2026 in den Ruhestand treten. Die Funktion als Präsidentin übt sie seit September 2014 aus.
Der Regierungsrat hat die Nachfolge für das Präsidium der Kesb frühzeitig in die Wege geleitet und ein breit abgestütztes Bewerbungsverfahren durchgeführt, wie es in der Mitteilung der Staatskanzlei des Kantons Nidwalden heisst.
Ausgewiesene Fachperson für anspruchsvolle Aufgabe
Zur neuen Präsidentin wurde die 54-jährige Claudia Ziltener-Blättler gewählt. Die im Kanton Luzern wohnhafte Juristin weise umfassende Tätigkeits- und Führungserfahrungen im Umfeld des Kindes- und Erwachsenenschutzes auf. Zurzeit arbeite sie als Behördenmitglied der Kesb Luzern-Land, zuvor war sie während fünf Jahren Präsidentin der Kesb Willisau-Wiggertal, der sie zehn Jahre angehörte.
Claudia Ziltener-Blättler absolvierte das Turn- und Sportlehrerstudium an der ETH Zürich sowie die Zentralschweizer Polizeischule und verfügt über einen Masterabschluss in Rechtswissenschaften. Sie kenne die Schnittstellen der Arbeit von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden auch aus ihrer früheren Tätigkeit als Polizistin.
«Wir sind glücklich, mit Claudia Ziltener-Blättler eine ausgewiesene Fachperson für die anspruchsvolle Aufgabe gefunden zu haben», wird Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann in der Mitteilung zitiert und ergänzt: «Für sie gesprochen hat auch ihre langjährige Erfahrung in mehreren Kesb in vergleichbar ländlichen Verhältnissen, wie sie bei uns anzutreffen sind.» Claudia Ziltener-Blättler wird ihre Stelle in Nidwalden per 1. März 2026 antreten.
Akzeptanz der Behörde verbessert
Der Nidwaldner Regierungsrat bedankt sich in der Mitteilung bereits bei Katharina Steiger für ihr «verdienstvolles Engagement» für die Kesb Nidwalden. «Sie hatte grossen Anteil daran, dass die Akzeptanz der Behörde kontinuierlich wuchs, nachdem die Startphase ab 2013 von Skepsis begleitet war und die anfängliche Unterdotierung der Stelle zu langen Verfahrensdauern geführt hatte», so Peter Truttmann.
Heute sei die Kesb eine breit anerkannte Institution: «Zusammen mit ihrem Team hat Katharina Steiger viele Verfahrensbeteiligte und die Bevölkerung davon überzeugt, dass bei der Kesb das Wohl von schutzbedürftigen Kindern und Erwachsenen stets im Zentrum ihres Wirkens steht», so Peter Truttmann. (rwi/zvg)
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