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Zug

Karin Artho wird neue Denkmalpflegerin und Leiterin des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie

Der Zuger Regierungsrat hat die 53-Jährige zur neuen Leiterin des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie (ADA) ernannt. Sie tritt die Stelle am 1. Mai 2022 an. Gegenwärtig leitet Artho das Heimatschutzzentrum des Schweizer Heimatschutzes in Zürich.
Karin Artho. (Bild: Sophie Stieger/PD)

Mit Karin Artho konnte der Kanton Zug laut Medienmitteilung der Direktion des Innern eine Kunsthistorikerin mit ausgewiesenem Fachwissen in der Kulturgüterpflege und langjähriger Erfahrung in der Vermittlung des baukulturellen Erbes für sich gewinnen. Weiterbildungen in Kulturmanagement und Leadership runden ihr Profil ab. Sie übernimmt die ADA-Leitung als Nachfolgerin von Stefan Hochuli, der nach 31 Jahren in den Ruhestand tritt. Karin Artho wird zugleich die Aufgabe der Kantonalen Denkmalpflegerin innehaben.

Bisherige Denkmalpflegerin bleibt beim Kanton

Zu Arthos Aufgaben gehört insbesondere die weitere Umsetzung des teilrevidierten Denkmalschutzgesetzes. «Mit der Ansiedlung bei der Amtsleitung wird der Bereich Denkmalpflege gestärkt», erklärt der zuständige Regierungsrat Andreas Hostettler, Vorsteher der Direktion des Innern. Die neue Amtsleiterin bringe Erfahrung und Kompetenz mit, um einerseits der Denkmalpflege im Kanton Zug ein starkes Gesicht zu geben und andererseits die Begehren der verschiedenen Interessensgruppen aufzunehmen. Die bisherige Denkmalpflegerin Franziska Kaiser bleibt bei der kantonalen Denkmalpflege und wird sich auf eigenen Wunsch vermehrt auf die komplexen Schutzabklärungen fokussieren. Die im Dezember 2019 in Kraft getretene Revision des Denkmalschutzgesetzes hat zu einer grossen Arbeitszunahme bei dieser Aufgabe geführt.

Karin Artho ist in Unterägeri aufgewachsen, hat in Zug die Kantonsschule besucht und anschliessend in Fribourg Kunstgeschichte, englische Literatur und Ethnologie studiert. Während des Studiums war sie regelmässig für die Zuger Denkmalpflege in der Kunstdenkmäler-Inventarisierung tätig. Es folgten berufliche Stationen in Luzern und Genf. Seit 2013 leitet Karin Artho das Heimatschutzzentrum in Zürich und konnte mit zahlreichen Ausstellungen und einem breiten Vermittlungsprogramm neue Impulse im Bereich der Baukulturvermittlung setzen. Zuvor war sie beim Schweizer Heimatschutz u. a. für das Dossier des Wakker-Preises zuständig. Die 53-Jährige ist verheiratet, Mutter von drei jugendlichen Kindern und lebt mit ihrer Familie in Zürich. (haz)

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