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Obwalden

Patientensicherheit im Fokus

Das Kantonsspital Obwalden verbessert mit einem neuen Konzept die Sicherheit von Patientinnen und Patienten.
Mit der Kampagne ST-OP  will das Kantonsspital Obwalden die Patientensicherheit verbessern.
Bild: zvg

Wer den Aufwachraum des Kantonsspitals Obwalden (KSOW) verlässt, sieht es sofort: das grosse ST-OP-Schild. Doch es bedeutet nicht «Halt», sondern «Sicherheit». ST-OP steht für «zur STation vom OPerationssaal nur mit vollständigen Verordnungen» und soll gewährleisten, dass Patientinnen und Patienten nach einem Eingriff optimal weiterbehandelt werden.

Ärztliche Verordnungen sind entscheidend für eine sichere Genesung: Sie enthalten Informationen zu Medikamenten, Ernährung, Lagerungen oder Hilfsmitteln. Fehlen Angaben, kann dies zu Unsicherheiten oder im schlimmsten Fall zu Patientenschädigungen führen. Das ST-OP-Konzept erinnert das Behandlungsteam daran, dass alle Verordnungen vor der Verlegung auf die Station korrekt und vollständig vorliegen müssen.

«In den ersten Wochen mussten wir einige Rückmeldungen einfordern, doch der Aufwand hat sich gelohnt», erklärt Olivia Cappelletti, Leiterin des Aufwachraums. Bereits kurz nach der Einführung liess sich eine deutliche Verbesserung der Verordnungsqualität feststellen – ein wichtiger Beitrag zur Patientensicherheit, welche im Rahmen der Aktionswoche Patientensicherheit vom 15. bis 19. September besondere Aufmerksamkeit erhält. Das Konzept wurde von Nadine Krumm, leitende Ärztin Anästhesie, und Anita Kathriner, Pflegeexpertin, entwickelt. Es zeigt, wie Sicherheit im klinischen Alltag konsequent umgesetzt werden kann. Das Fazit ist eindeutig: Mehr Sicherheit und mehr Zufriedenheit – für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende. (zvg)

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