notifications
Luzern

Ja zu neuen Alterszimmern und zur Fusion der Musikschule Hergiswil bei Willisau

Die Stimmbevölkerung von Hergiswil bei Willisau hat entschieden: Im «St.Johann» können weitere 39 Altbauzimmer saniert werden. Und die Musikschule schliesst sich der Region Willisau an.
Blick auf das Dorf Hergiswil. 
(Bild: Boris Bürgisser (28. Juli 2020))

Die Hergiswiler Stimmbevölkerung konnte am Sonntag gleich über vier kommunale Abstimmungsvorlagen befinden. Den Sonderkredit für den Umbau von 39 Altbauzimmern im Alters- und Pflegeheim St.Johann haben sie mit 895 Ja- zu 84 Nein-Stimmen abgesegnet. Die Fusion der Musikschule mit jener der Region Willisau fand eine Mehrheit von 842 zu 108 Stimmen. Der Aufgaben- und Finanzplan sowie das Budget 2022 wurden zustimmend zur Kenntnis genommen. 93 Prozent der Abstimmenden sagten Ja zum Haushaltsplan fürs kommende Jahr. Die Stimmbeteiligung lag jeweils bei rund 70,94 Prozent.

Schönere Räume mit rollstuhlgängiger Nasszelle

Im Alters- und Pflegeheim St.Johann werden insgesamt 45 Altbauzimmer saniert. Die über 50-jährigen Räume sollen wohnlicher gestaltet und die Nasszellen vergrössert und somit rollstuhlgängig werden. Die ersten sechs Zimmer werden bereits jetzt umgebaut. Die Kosten werden über das genehmigte Budget finanziert. Für die restlichen 39 Zimmer war ein Sonderkredit von 1,85 Millionen Franken notwendig. Die Bauarbeiten sollen 2022 starten.

Musikschule fusioniert per 1. August 2022

Weil die Musikschule Hergiswil-Menznau zu klein ist, um den kantonalen Anforderungen zu genügen, schliesst sie sich mit der Musikschule Region Willisau zusammen. Dieser Schule gehören bereits die Gemeinden Willisau, Ettiswil und Alberswil an. Die Fusion erfolgt per 1. August 2022.

Der Unterricht für die Lernenden wie auch für das Ensemblespiel wird weiterhin in der jeweiligen Gemeinde vor Ort angeboten. Gleichzeitig werden grössere gemeinsame Projekte möglich. Die Musiklehrpersonen werden übernommen und unterrichten in ihrem gewohnten Umfeld.

Defizit von 350'000 Franken budgetiert

Der Gemeinderat rechnet für das kommende Jahr mit einem Defizit von rund 350'000 Franken. Dies bei einem Gesamtaufwand von rund 20,5 Millionen Franken. Der Steuerfuss soll bei 2,10 Einheiten bleiben. Insgesamt sollen 3,7 Millionen Franken investiert werden. (jon)

Kommentare (0)