Der Urner Wald bedeckt 20 Prozent der Kantonsfläche und schützt Siedlungen sowie Verkehrswege vor Lawinen, Steinschlag, Murgängen, Rutschungen und Hochwasser. Er ist Lebensraum für 40 Prozent der einheimischen Tier- und Pflanzenarten und bietet den Menschen Erholung und Musse. Das schreibt die Korporation Uri in einer Medienmitteilung.
Gleichzeitig spielen auch beim Wald Schutz und Nutzen eng zusammen: «Nur wenn Bäume sorgfältig geerntet werden, gibt es Platz für den wichtigen Nachwuchs im Wald», heisst es in der Mitteilung weiter. Einheimisches Holz sei zugleich ein ökologisch wertvoller und nachwachsender Rohstoff. «Und der Urner Wald sowie die Verwendung von einheimischem Holz können CO 2 binden und langfristig speichern.»
Über die Wichtigkeit des Waldes
Im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts Holzkreislauf Uri stellt die Korporation Uri zusammen mit dem kantonalen Amt für Forst und Jagd im 60-seitigen Wald- und Holzführer den Urner Wald und die Urner Forstbetriebe der Korporationsbürgergemeinden vor. Als grösste Waldeigentümerin unterstreicht die Korporation Uri «die Wichtigkeit einer professionellen und schonenden Waldbewirtschaftung, die den Lebensraum dank mehr Licht im Wald aufwertet und den einheimischen Rohstoff Holz zur Verfügung stellt». Und die Korporation Uri zeige auf, wie Wald und Holz als Lebenszyklus mit Wachsen, Wirken, Ernten, Werken und Wiederverwerten funktionieren und hierbei der Gesellschaft wertvolle Leistungen wie Schutz, Lebensraum und Erholung, aber auch saubere Luft oder bestes Trinkwasser bieten.
«Gemeinsam verfolgen wir mit dem Holzkreislauf Uri das Ziel einer nachhaltigen Waldpflege und Holzverwendung zum Wohle für Mensch und Umwelt», werden Korporationspräsident Kurt Schuler und Sicherheitsdirektorin Céline Huber in der Mitteilung zitiert. Dies bedeute, mehr Holz aus dem Wald zu nutzen und es in Holzbauten, als Holzwerkstoffe oder als Energieholz einzusetzen. «Damit unterstützen wir einen gesunden Urner Wald und eine regionale Wertschöpfung im Sinne der Kreislaufwirtschaft, die wesentlich zum Klimaschutz beiträgt.»
Bäume sind teilweise über 500 Jahre alt
Mit Bildern oder eindrücklichen Zahlen und Fakten bringe der Urner Wald- und Holzführer seine Leserschaft zum Staunen. «Hätten Sie gewusst, dass im Urner Wald 10 Millionen Bäume stehen, die teilweise über 500-jährig werden? Oder die Urner Forstbetriebe hundert Arbeitsplätze bieten und die Urner Holzbranche vierhundert weitere? Und der Urner Wald so viel CO 2 bindet, wie 50’000 Personenwagen ausstossen?», wird in der Mitteilung gefragt. Auch der vorgestellte Arbeitsalltag des Erstfelder Forstwarts Daniel Walker ermögliche einen wertvollen Einblick in die abwechslungsreiche Tätigkeit und die Ausbildungsmöglichkeiten im Wald. (eca)
Der «Urner Wald- und Holzführer» wird anlässlich der Korporationsgemeinde vom Sonntag, 4. Mai, erstmals öffentlich verteilt und ist unter www.holzkreislauf-uri.ch zu finden. Nach der Korporationsgemeinde kann die Broschüre kostenlos bei der Korporation Uri, Gotthardstrasse 3, Altdorf bezogen werden.
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