Sandra Monika Ziegler
Ein Siedlungsverein, in dem alle Bewohnerinnen und Bewohner - egal ob in Miete oder Eigentum - vereint sind, soll das gemeinschaftliche Siedlungsleben fördern und begleiten. Dies ist unter anderem ein Ziel des Projekts Wilmisberg, das von der Halter AG und der Stiftung Abendrot in Root umgesetzt wird. Realisiert werden von der Halter AG 59 Eigentumswohnungen und von der Stiftung Abendrot 71 Mietwohnungen. Die Raumaufteilung geht von 1,5- bis zu 5,5 Zimmerwohnungen. Diese werden in 12 Mehrfamilienhäusern untergebracht und mit einem gemeinsamen Aussenbereich und Einstellhalle versehen.
Die Halter AG betont, dass einemöglichst nachhaltige Siedlung entstehen solle. Dazu gehört das Heizen mit Fernwärme Stromerzeugung mit Photovoltaik. Ein Schwerpunkt der Überbauung Wilmisberg liegt im teilgemeinschaftlichen Wohnen. Dazu zählen die Gemeinschaftsräume, Ateliers, Gästezimmer, Pflanzflächen im Aussenraum und eine Sauna, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung steht. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Mobilitätskonzept - auch das hat Gemeinschaftscharakter. Es soll mit einem Carsharing-Angebot, Cargo-Bikes und Mietvelos ausgestaltet werden.
Platz für Individualität und Gemeinschaft
Für beide Bauherren ist das Ziel wichtig, mit ihrem Konzept von gemeinsamen Aussenbereichen und Loggia ein lebhaftes Quartierleben zu ermöglichen. Mit den diversen Wohnungsgrössen sollen sowohl Familien wie auch Einzelpersonen angesprochen werden. «Alle Bewohnenden haben die Möglichkeit, einen der drei Mehrzweckräume zu mieten. Ob sie dann für Homeoffice, Yoga oder als Werkstatt genutzt werden, wird der Siedlungsverein bestimmen», erklärt Benjamin Sander. Er ist Projektleiter bei der Stiftung Abendrot. Den Baustart haben die Bauherren auf Frühjahr 2022 geplant, 2024 soll die Siedlung fertig sein.

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