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Verkehrshaus

Im Planetarium kann man neu auch Filme schauen und gamen

Am Wochenende wird das Planetarium nach mehrwöchigem Umbau neu eröffnet – die Kuppel soll künftig vermehrt Schauplatz von kulturellen Events werden.

Dieses Wochenende wird das Planetarium im Verkehrshaus der Schweiz neu eröffnet. Bei einem mehrwöchigen Umbau wurde die Vorführungskuppel technisch aufgerüstet. So sollen sechs Laser-Projektoren für eine höhere Auflösung, mehr Lichtstärke sowie stärkere Kontraste sorgen, heisst es in einer Mitteilung des Verkehrshaus. In einer Vorführung am Donnerstagabend führte Planetariumsleiter Marc Horat die neuen Möglichkeiten des Raumes vor. «Wir können eine völlig neue audiovisuelle Welt schaffen», sagte er.

Der neue Sternbilderteppich in der Mitte des Vorführungssaales.
Bild: Bild: PD/Verkehrshaus der Schweiz

Ein piepender Satellit verdeutlichte, wie das neue 3D-Audiosystem jeden Punkt auf der Kuppel zum Klingen bringen kann. Auch den Trailer eines liebevoll illustrierten Kinderfilmes rund um die Maus Armstrong zeigte Horat. Zwar habe sich das Planetarium bereits zuvor auch anderen Inhalten geöffnet. «Aber auf der alten Anlage war es schwierig, mehr als Sternenhimmel zu zeigen», erläuterte Horat. Die Farbe Rot etwa sei bis anhin nicht richtig zum Vorschein gekommen. Ziel sei es, vermehrt auch 360-Grad-Filme vorzuführen.

Planetarium neu auch «Kinetarium»

Überhaupt will sich das Planetarium vermehrt als Kulturlokalität positionieren – etwa für Livekonzerte, Lesungen oder 3D-Hörspiele. Die neue Plattform in der Mitte des Saals, die mit einem Sternenbildteppich ausgestattet wurde, biete künftig Platz für solche Formate. Für besondere Erheiterung sorgte am Donnerstag ein Videospiel: Die rund 50 Anwesenden steuerten mit Hilfe ihres Smartphones jeweils eine Figur auf einem Fussballfeld; ein chaotisches Gewusel um den Ball begann. So wurde das Planetarium zu einem sogenannten «Kinetarium» oder «Multiplayer Planetarium».

Über all diese Neuerung ging aber auch die Hauptsache nicht vergessen: Ein Update der Betriebssoftware sorge nämlich auch dafür, dass die virtuelle Reise durch den Weltraum künftig flüssiger ablaufe, so Horat. Der ganze Umbau kostete rund 1,3 Millionen Franken. Sie forderte nicht nur IT-Spezialisten, sondern auch Handwerker, Techniker, Maler und Grafiker.

Die Wiedereröffnung dieses Wochenende wird begleitet von einem Spezialprogramm. So wird der Kinder-Animationsfilm «Armstrong» gezeigt und das 3D-Hörspiel «Die drei ??? und das Dorf der Teufel».

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