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Fussball

Im Meisterschaftsspiel gegen Steinhausen erzielt der ESC Erstfeld wieder nur ein Remis

Die Urner Mannschaft kämpfte gegen Steinhausen bis zuletzt. Dennoch reichte es nicht für einen Sieg – aber immerhin für ein Unentschieden, das fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff fiel.

Wie würde das Team nach dem kräftezehrenden Spiel vom Sonntag gegen den damaligen Leader Stans an diesem Mittwochabend auftreten? Es war gegen Steinhausen ein anfängliches Abtasten beider Teams, wobei Erstfeld etwas mehr vom Spiel hatte, so waren es dann aber mehrheitlich Halbchancen von beiden Teams, welche jedoch noch keine Durchschlagskraft hatten. So lief bereits die 25. Minute, als der grossgewachsene Torhüter der Zuger seine ganze Länge auspacken musste: Gian-Luca Tresch versuchte ihn via Lop aus gut 35 Metern zu überspielen. In der 40. Minute setzte Silvan Baumann aus vielversprechender Position den Ball neben das Tor.

Kurz vor der Pause belohnten sich die Gäste dann doch noch, Jeremias Baumann fing eine Flanke der Hausherren ab, lancierte die Gebrüder Baumann, deren Abschluss jedoch vom Schlussmann abgeblockt werden konnte. Damian Eller war jedoch zur Stelle und schob zur nicht unverdienten Pausenführung ein.

Kampf bis zuletzt

Auch nach der Pause waren die Gäste eher spielbestimmend, an der Gefährlichkeit der Aktionen sollte sich jedoch nichts ändern. Steinhausen selber war zumeist auch nur durch Eckbälle gefährlich. Erstfeld suchte nun den zweiten Treffer immer vehementer, Steinhausen reagierte und brachte Igor Tadic. Dieser war kaum im Spiel, als ein Konter über rechts lanciert wurde und ihn in der Mitte fand. Mit all seiner Erfahrung und Cleverness hatte er keine Mühe mehr, Markus Bürgler zum Ausgleich zu bezwingen.

Das Tor kam wie aus dem Nichts. Erstfeld musste sich kurz schütteln, blieb seinem Spiel jedoch treu und versuchte so gut es ging, auf den zweiten Treffer hinzuarbeiten, jedoch waren auch an diesem Abend die Angriffe und Zuspiele zu wenig konsequent und genau, sodass Steinhausen immer wieder zu gefährlichen Kontern hätte ansetzen können, diese jedoch ebenfalls teilweise fahrlässig nicht zu Ende spielte.

Der ESC Erstfeld zeigt sich in dieser Saison kämpferisch. Hier Matteo Zgraggen am Ball im Spiel gegen Buochs.
Bild: Bild: Urs Hanhart (28. August 2022)

Nichtsdestotrotz war es dann nochmals ein eben solcher, welcher wiederum Igor Tadic in der Mitte fand, dieser traf den Ball jedoch nicht sauber, hatte dann noch Zeit, ein zweites Mal nachzusetzen. Auch dieser Ball war nicht sauber getroffen, dennoch gelang der Führungstreffer für das Heimteam. Wie schon am letzten Wochenende wieder ein Spieler, der fürs gegnerische Team den Unterschied machte. Aber auch wie am letzten Wochenende liessen die Urner den Kopf nicht hängen und kämpften sich zurück ins Spiel. Die grösste Möglichkeit hatte Pirmin Baumann, welcher seinen guten Abschluss durch eine noch bessere Parade des Schlussmanns vereitelt sah. So zeigte die Uhr bereits die 90. Minute, als Erstfeld nochmals alles nach vorne warf, der Ball kam zum eingewechselten Janick Gisler, welcher die Chance packte und mit dem Schlusspfiff sauber zum 2:2 Endstand traf.

Schon das vierte Unentschieden

Erstfeld spielt in dieser Saison bereits zum vierten Mal Unentschieden. Der Kampfgeist bis zum Schluss wurde in dieser Woche bereits zweimal belohnt. Leider hat man es nicht geschafft, aus der spielerisch durchaus vorhandenen Überlegenheit früher Kapital zu schlagen. So war es dann die Cleverness eines Goalgetters, der die Gäste in Rückstand brachte.

Nichtsdestotrotz hat man sich auch aus dieser Situation wieder befreien können und wenigstens einen Punkt geholt, auch wenn dies in der Tabelle nicht zu einem Sprung reicht. Der nächste Gegner ist Aufsteiger Goldau II. Die Mannschaft hat sich sehr gut in der Liga eingefunden. Sie befindet sich aktuell auf dem dritten Tabellenrang mit zwei Punkten mehr als die Erstfelder. Nun heisst es an diesem Wochenende auf dem neuen Kunstrasen in Oberarth, die spielerischen Fähigkeiten anzuwenden um wieder einmal als Sieger vom Platz gehen zu können und einen direkten Konkurrenten in der Tabelle nicht wegziehen zu lassen. (pd)

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