(sda) Zwar lag die Ziffer auch in den letzten beiden Jahren über der 1-Prozent-Marke, wie Lustat Statistik Luzern am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahresvergleich wuchs der Anteil leer stehender Wohnungen im Kanton aber um 0,31 Prozentpunkte.
86 Prozent betrafen Mietwohnungen, 14 Prozent waren Kaufobjekte. 17 Prozent waren innerhalb der letzten zwei Jahre fertiggebaut worden. Kleinere Wohnungen mit bis zu drei Zimmern waren häufiger unbesetzt als grössere.
In der Stadt Luzern blieb die Leerwohnungsziffer mit 1,02 Prozent praktisch unverändert gegenüber dem Vorjahr. Sie liegt zwar unter dem Kantonalen Mittel, aber bereits zum zweiten Mal in Folge über 1 Prozent. In den grösseren Agglomerationsgemeinden Kriens, Ebikon und Emmen standen anteilsmässig deutlich mehr Wohnungen leer.
Am höchsten ist die Leerwohnungsziffer in der Region Unteres Wiggertal, die niedrigste Quote wurde in der Region Rottal-Wolhusen ermittelt.
Trotz des Anstiegs dürfte Luzern im landesweiten Vergleich einen tiefen Anteil freier Wohnungen aufweisen. Laut einer Studie der Credit Suisse von vergangener Woche kommt die Leerwohnungsziffer voraussichtlich bei rund 1,6 Prozent zu liegen, nach 1,45 Prozent im Vorjahr. Auch 2019 wird ein weiterer Anstieg der Leerstandsquote erwartet, wenn auch mit geringerem Tempo.