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Ägeri

Holz flössen über den See: So funktioniert die Tradition

Alle vier bis fünf Jahre schlagen Forstwarte der beiden Korporationen Unter- und Oberägeri grosse Mengen Holz im Bergwald und flössen sie über den See. Wir haben die Vorbereitungsarbeiten dokumentiert.
Die Korporationen Unterägeri und Oberägeri arbeiten beim Reisten und Flössen zusammen. Weil in Oberägerer Gebiet geholzt wird, hat Tobias Hausheer, Förster und Betriebsleiter bei der Korporation Oberägeri, das Sagen./>
Die im Vorfeld gekennzeichneten Bäume werden von den Forstwarten und Förstern, hier im Bild Markus Nussbaumer, gefällt./>
Präzises Arbeiten mit schweren Maschinen in unwegsamem Gebiet./>
Ein letzter Kontrollblick und dann fällt der Baum./>
Der gefällte Baum wird angespitzt. Damit ist die Chance grösser, dass er auf direktem Weg den Hang hinunterrutscht und im See landet./>
Die Art und Weise, wie im Gebiet Bergwald am Ägerisee Bäume gefällt und über den See transportiert werden, hat eine lange Tradition und wird sonst nirgends in der Schweiz praktiziert. Das Reisten der Baumstämme hinterlässt seine Spuren auf der Wiese./>
Die Stämme reissen tiefe Furchen in den Boden./>
Die gefällten Bäume rutschen nach dem Fällen den Hang hinunter. Die massiven Kräfte, die hier am Werk sind, sind gut erkennbar./>
Stefan Rogenmoser von der Korporation Oberägeri ist für den Flossbau verantwortlich. Er fügt die im Wasser gelandeten Baumstämme zu einem Floss zusammen./>
Die Baumstämme werden mit dem Boot in das Floss geschoben. Die Arbeit erfordert viel Erfahrung. Stefan Rogenmoser wird ab und zu auch mal nass./>
Nach und nach nimmt das Floss Gestalt an. Dabei hilft auch das «Zappi», eine für die Forstwirtschaft typische Spitzhacke ./>
Rund 800 Tonnen schwer wird das Floss am Schluss sein. Bewegt wird es von zwei 40 PS starken Motorbooten./>
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