Kantonsingenieur Martin Bürgi erläuterte den zahlreich versammelten TCS-Mitgliedern die vielfältigen Verfahrens- und Bauschritte, die für den Bau des Vollanschlusses Alpnach Süd der A8 notwendig sind.
Das Gesamtprojekt «Ausbau A8 Vollanschluss Alpnach Süd» besteht aus drei Teilprojekten und einer Projektergänzung auf der Hofmättelistrasse: Vollanschluss A8, Unterhalts- und flankierende Massnahmen Brünigstrasse, Kreisel Industrie und die Verkehrssicherheitsmassnahmen Hofmättelistrasse.
Das Ziel ist, mit dem Gesamtprojekt Vollanschluss Alpnach Süd den Dorfkern Alpnach vom Durchgangsverkehr zu entlasten und die Ortsdurchfahrt siedlungsverträglich zu gestalten. Dazu gehören etwa: die Halbierung des Verkehrs durch das Dorf, die Erhöhung der Aufenthalts- und Lebensqualität im Dorf, die Attraktivität des Zentrums, die Verbesserung der Verkehrssicherheit, eine direktere Anbindung der Industrie- und Gewerbezone oder die Einhaltung der gesetzlichen Lärmgrenzwerte.
Das Teilprojekt A8 Vollanschluss Alpnach Süd beinhaltet den Ausbau des bestehenden Halbanschlusses Alpnach Süd zu einem Vollanschluss inklusive Lärmschutzmassnahmen auf der Hofmättelistrasse.
Das kantonale Baubewilligungsverfahren für die Verkehrssicherheitsmassnahmen an der Hofmättelistrasse soll bis Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein. Als Erstes ist die Realisierung der Verkehrssicherheitsmassnahmen auf der Hofmättelistrasse und des Kreisels Industrie ab Herbst 2025 vorgesehen. Der Bund plant die Umsetzung des Vollanschlusses für 2027/28. Sobald das Dorf Alpnach umfahren werden kann, realisieren der Kanton Obwalden und die Gemeinde Alpnach die flankierenden Massnahmen an der Brünigstrasse, voraussichtlich bis im Jahr 2029.
Die Gesamtkosten werden mit 17,44 Millionen Franken ausgewiesen. Der Kanton beteiligt sich mit 2,99 Millionen Franken, die Gemeinde Alpnach mit 1,85 Millionen Franken und der Hauptanteil steuert der Bund mit 12,60 Millionen Franken bei.
Clemens Sidler als Präsident wiedergewählt
Einen besonderen Willkommensgruss richtete Präsident Clemens Sidler an Kantonsratspräsident Andreas Gasser und Nationalrat Peter Schilliger als Präsident der Sektion Waldstätte. In seinem ausführlichen Jahresbericht erwähnte er die zahlreichen Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres. Als Höhepunkt bezeichnete er das Oldtimertreffen Obwalden, das am 18. und 19. Mai Tausende Personen aus der ganzen Schweiz nach Sarnen lockte.
Auf ein weiteres Jahr wurde Clemens Sidler als Präsident mit Akklamation wiedergewählt. Einstimmig bestätigt wurden die bisherigen Delegierten: Ursula Schürmann, Wanda Czarnecki, Sabine Lieb-Millentrup und Joachim Beeler. Für den zurückgetretenen Delegierten Herbert Weibel wählte die Versammlung Reto Fornara-Kiser. Herbert Weibel erfuhr für seine langjährige Tätigkeit als Rechnungsrevisor und Delegierter der Sektion Waldstätte eine besondere Ehrung.
Martin Kathriner, Leiter Verkehrs- und Sicherheitspolizei, verdankte das grosse Engagement des TCS in den Bereichen der Verkehrserziehung, Verkehrssicherheit und Prävention. Nationalrat Peter Schilliger, überbrachte die Grüsse als Präsident der Sektion Waldstätte. Neu soll die TCS-Sektion Luzern, Nidwalden, Obwalden heissen und nicht mehr Waldstätte.
29 TCS-Mitglieder konnten für ihre 50-jährige ununterbrochene Mitgliedschaft geehrt werden. Aktuell zählt der TCS Obwalden 5500 Mitglieder, was einem Plus von 50 Mitgliedern entspricht.
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