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Hochdorf

Kantonsgericht stoppt «Mare»-Vertragsverhandlungen

Die Gemeinde Hochdorf setzt die Vertragsverhandlungen des «Mare»-Grundstücks vorläufig aus. Grund dafür ist eine superprovisorische Anordnung des Kantonsgerichts.

Ende September hat die Hochdorfer Stimmbevölkerung an der Urne dem Kauf des Restaurants Mare durch die Gemeinde knapp zugestimmt. Der Gemeinderat hat danach die Kaufverhandlungen aufgenommen, diese nun aber gestoppt. Grund dafür ist laut einer Mitteilung vom Dienstag eine superprovisorische Anordnung des Kantonsgerichts Luzern.

Aussenachsicht des Restaurant Mare im Industriegebiet Hochdorf.
Bild: (Hochdorf, 27.8.2025)

Im Vorfeld der Abstimmung hatte eine Privatperson eine Stimmrechtsbeschwerde erhoben mit dem Antrag, den Urnengang zu verschieben. In der Beschwerde wurde kritisiert, dass die Gemeinde lediglich an der Orientierungsversammlung auf die Kosten hinwies, die durch eine Ablehnung entstünden. In diesem Fall erhält der «Mare»-Eigentümer eine Entschädigung von 70'000 Franken.

Der Regierungsrat wies die Beschwerde am 23. September ab. Dagegen reichte die Privatperson am 20. Oktober eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde ein. Das Kantonsgericht verfügte vier Tage später mit einer superprovisorischen Anordnung, dass bis zu einem anderslautenden Entscheid des Gerichts bezüglich des «Mare»-Grundstücks kein Vertrag abgeschlossen werden dürfe. Der Gemeinderat Hochdorf sistiert laut der Mitteilung deshalb weitere Vertragsverhandlungen, auch die Verpachtung des Gastronomiebetriebs bis zu einem Entscheid des Gerichts.

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