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Open-Air-Kino

«Heldin» und Emil unter freiem Himmel: Das sind die Highlights der Open-Air-Saison 2025

«Film ab!» heisst es bald: Im ganzen Kanton Luzern finden auch diesen Sommer zahlreiche Kinovorführungen unter freiem Himmel statt. Etliche Leinwandstars sind auch persönlich anwesend.
Leonie Benesch im Film «Heldin».
Bild: Filmcoopi

Da eine Infusion wechseln, hier einen ungeduldigen Patienten beruhigen, dort eine Spritze setzen, da notfallmässig eine neue Patientin empfangen: Stress pur, ohne Atempause. Zu alledem meldet sich noch ein Mitglied des Pflegeteams krankheitsbedingt kurzfristig ab. Der Spielfilm «Heldin» schildert auf packende und realistische Weise den anspruchsvollen Alltag einer Pflegefachfrau während einer Spätschicht auf der chirurgischen Abteilung in einem grossen Schweizer Spital.

«Heldin» mit einer brillanten Leonie Benesch in der Hauptrolle sorgt seit seiner Premiere am 27. Februar an der Berlinale für Aufsehen und viele engagierte Diskussionen. In den Schweizer Kinos haben bisher fast 200’000 Personen den Film gesehen. In Deutschland und Österreich waren es bereits über 420’000. Damit ist «Heldin» schon jetzt der erfolgreichste Schweizer Film seit «Bon Schuur Ticino».

Erfolgreicher Luzerner Filmproduzent

Entscheidend am Erfolg von «Heldin» beteiligt sind zwei Luzerner: Lukas Hobi und Reto Schaerli. Ihre Filmproduktionsfirma Zodiac Pictures ist an der Pilatusstrasse domiziliert. Die beiden haben in den vergangenen Jahren eine grosse Zahl höchst erfolgreicher Filme produziert – darunter «Achtung, fertig, Charlie», «Heidi», «Papa Moll» und «Die göttliche Ordnung». Und jetzt also «Heldin», einen Film, der vor dem Hintergrund des Mangels an Pflegekräften eine hohe Aktualität hat.

Gratis ins Open Air Kino Luzern

Für unsere Abonnentinnen und Abonnenten halten wir täglich
10 Freikarten fürs Open-Air-Kino im Alpenquai Luzern bereit.
So geht’s: Kommen Sie jeweils am Morgen des gewünschten Film-Tages beim Empfang im LZ-Gebäude an der Maihofstrasse 76 in Luzern vorbei. Dort können Sie die Freikarten für
die Abendvorstellung abholen.
Unser Empfang ist montags bis freitags ab 8 Uhr geöffnet. Für Filmvorführungen am Wochenende können Sie die Karten jeweils am Freitag abholen. Es hat, solange es hat. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen im Freiluft-Kino.

Zweimal wird «Heldin» am Open-Air-Kino Luzern am Alpenquai zu sehen sein, am 11. Juli und am 14. August. Bei der ersten Vorführung wird Produzent Lukas Hobi persönlich anwesend sein und etwas über den Entstehungsprozess und die öffentliche Wirkung von «Heldin» erzählen. «Viele Leute, die in der Pflege arbeiten, haben sich einen solchen Film herbeigesehnt und konnten gar nicht warten, bis er endlich in die Kinos kam», sagt Hobi. «Andere haben zuerst befürchtet, dass der Film nur das übliche Gejammer bedienen und das Thema unnötig wieder hochspielen werde. Aber auch diese sagten schliesslich: ‹Endlich können wir zeigen, wie der Alltag in der Pflege wirklich ist.›»

Das ist der Kino-Sommer in Luzern

– Die Open-Air-Kinos von Coop: Luzern Alpenquai: 9. Juli – 17. August. Schloss Heidegg: 19. Juli – 16. August. Schloss Hallwyl: 23. August – 16. September. Immensee: 11.–20. August. Programm und Vorverkauf: www.coopopenaircinema.ch
– Gartenkino im Neubad Luzern: 7.–30. August (neubad.org/gartenkino)
– Emmen Mooshüsli: 20.–23. August (openairkino-emmen.ch)
– Ettiswil (Schloss Wyher): 23. Juli – 4. September (www.wasserschloss-wyher.ch)
– Sursee: 11.–16. August (www.kinosursee.ch)

Der Film wird nach dem Sommer auch in Italien und Frankreich anlaufen. «Er wird danach auch in England, vielen weiteren europäischen Ländern, in Australien und wohl auch in den USA zu sehen sein», sagt Hobi. «Überall in der Welt ist der Pflegekräftemangel eine Realität.» Bei der zweiten Vorführung von «Heldin» wird nicht Lukas Hobi, sondern Nadja Habicht live vor Ort sein. Sie hat als Pflegefachfrau die Filmcrew beraten. «Sie war ganz wichtig für uns», sagt Hobi. «Sie hat dazu beigetragen, dass bei der Hauptdarstellerin Leonie Benesch im Pflegealltag jeder Handgriff sitzt, jede Bewegung glaubhaft rüberkommt.»

Emil Steinberger jedes Mal persönlich vor Ort

Ein weiteres Highlight der diesjährigen Open-Air-Kinosaison ist «Typisch Emil», der Dokumentarfilm über den Schweizer Kabarettisten Emil Steinberger, der erfolgreich in den Kinos lief. Er wird in Luzern an drei Abenden gezeigt. Auch in anderen Open Air Kinos in der Zentralschweiz wird «Typisch Emil» zu sehen sein, etwa im Schloss Heidegg oder in Zug. Emil und seine Frau Niccel werden dabei jedes Mal persönlich anwesend sein und über die Filmarbeit berichten und Fragen des Publikums beantworten. «Was wir erzählen werden, wird ganz davon abhängen, was die Leute wissen wollen – ich bin aber nicht da, um live Emil-Nummern zu spielen», liess Emil unserer Zeitung per Mail ausrichten. Er befindet sich mit seinem Film zurzeit auf einer Tour durch Deutschland.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer seien «durchwegs berührt und ergriffen, wenn sie den Film gesehen haben», schreibt Emil. «Sie erzählen, dass sie mehrmals Tränen in den Augen hatten, dass sie aber auch viel lachen und auch staunen konnten.» Eine Frau habe ihm berichtet, dass sie mit fünf Generationen in den Film gekommen seien.

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