Mehr als 200 Mitglieder und Gäste waren der Einladung des Hauseigentümerverbands (HEV) Uri zur GV in den Uristiersaal in Altdorf gefolgt. Dort wurden sie vom Urner Baudirektor Hermann Epp beehrt und begrüsst, was von der Versammlung «sehr geschätzt» wurde, wie der Verband in einer Medienmitteilung schreibt.
In seinem Jahresbericht reflektierte der Präsident, Roland Müller, die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahres im Kontext von Wohneigentum. «Dabei zeigte sich erneut: Bauen, Eigentumserwerb und auch das Mieten sind merklich teurer geworden», schreibt der HEV Uri dazu. Die Ursachen dafür seien sowohl in globalen Einflüssen wie geopolitischen Spannungen, der Zuwanderung und den veränderten gesellschaftlichen Bedürfnissen als auch in nationalen Herausforderungen wie dem Rückgang der Bautätigkeit und der zunehmenden Wohnungsknappheit zu finden.
Im Rahmen der Versammlung wurden die Vorstandsmitglieder Roland Müller, Monika Inderbitzin, Felix Arnold und Ignaz Zopp sowie der Revisor Walter Gisler in ihren Ämtern bestätigt. Nach zwölf Jahren engagierter Präsidialtätigkeit übergab Roland Müller das Präsidium in jüngere Hände. «Mit Franz Xaver Simmen konnte ein kompetenter Nachfolger gewonnen werden, der in Uri bestens vernetzt und sowohl politisch als auch wirtschaftlich erfahren ist», schreibt der HEV Uri in der Medienmitteilung.
Zunehmender Einsatz für Eigentumsgarantien
Der HEV Uri zeige sich erfreut und dankbar über den klaren Entscheid der Urner Stimmbevölkerung vom 22. September 2024 zur kantonalen Energieverordnung, bei dem mit einem Ja-Stimmenanteil von 64 Prozent das Referendum «Nein zur unverhältnismässigen Energieverordnung» angenommen wurde. Die neue Energieverordnung liege nun wieder zur Stellungnahme auf und werde auch bei den Vorabstimmungen im Landrat begutachtet. «Falls nötig, wird der Verband seine Anliegen bei den zuständigen Instanzen erneut mit Nachdruck einbringen», heisst es in der Mitteilung dazu.
Zudem begrüsse der HEV Uri den Entscheid des Bundesrates, den Bundesbeschluss zur Abschaffung der Eigenmietwertbesteuerung sowie zur Neuregelung der Liegenschaftssteuern bei Zweitliegenschaften am 28. September 2025 dem Volk zur Abstimmung vorzulegen.
Der Blick in die Zukunft zeige: Der Verband werde sich zunehmend politisch engagieren müssen, «um die Eigentumsgarantien zu wahren». Dies bestätige auch der zunehmende Aufwand des HEV Schweiz, der sich gegen zahlreiche Initiativen der Mieterverbände zur Wehr setzt, die das Eigentumsrecht infrage stellen.
Im Anschluss an die Generalversammlung hielt Marco Derungs von der Schmid Immobilien AG einen Vortrag zum Thema «Photovoltaik – Nutzung und Verteilung nach ZEV/vZEV. Praxismodell für Häuser und Tiefgaragen», der gemäss Mitteilung auf reges Interesse stiess. (eca)
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