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Hanspeter Müller-Drossaart erzählt im Radio über Uri

Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart ist am Donnerstag, 14. Juni, kurz nach 21 Uhr auf Radio SRF 1 in der Sendung «Schnabelweid» zu hören. Im Zentrum steht der neue Gedichtband «greedi üüfe».
Hanspeter Müller-Drossaart an der Buchvernissage im Haus für Kunst Uri in Altdorf. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 18. Mai 2018))

Nach dem Gedichtband «zittrigi fäkke» in Obwaldner Dialekt (2015) kommt nun «greedi üüfe» auf Urnerdeutsch. Im Band vom Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart finden sich 86 Gedichte, die von seinem Leben im Bergkanton erzählen. Der gebürtige Obwaldner zügelte als Fünfjähriger mit seiner Familie nach Erstfeld. So sei Urnerdeutsch zu seiner zweiten Muttersprache geworden, wie es in einer Mitteilung heisst.

Darum steht das Urnerland auch im Zentrum der Gedichte in «greedi üüfe» – das Urnerland mit seinen hohen Bergen und engen Tälern, aber auch mit Auto- und Eisenbahn, mit Gastarbeitern und Fernweh. In den Gedichten finde man keinen wehmütigen Rückwärtsblick oder Geranium-Hymnen an die Heimat. Es gehe vielmehr um Dableiben und Weggehen, um Erfinden und Vergessen. Müller-Drossaart setzt sich in einer wohlwollend-kritischen Art mit seiner zweiten Heimat auseinander.

Er kam als Fremder nach Erstfeld

In der Radio SRF 1-Sendung «Schnabelweid», welche kurz nach 21 Uhr zu hören ist, spricht Müller-Drossaart über seine Gedichte und über das Urnerland. Er erzählt, wie es war, als Fremder nach Erstfeld zu kommen und ein Teil der Gemeinschaft zu werden. Ausserdem reagiert Müller-Drossaart auf Analysen des emeritierten Literaturprofessors Peter von Matt und der Leiterin des Literaturhauses Zentralschweiz, Sabine Graf. Zudem gebe es eine Menge Gedichte zu hören. (red)

Hinweis: Das Gespräch mit Hanspeter Müller-Drossaart ist am Donnerstag kurz nach 21 Uhr auf Radio SRF 1 zu hören.

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