Interessierte kennen inzwischen die Ausnahmestellung dieses musikalischen Vereins. Während die nationale Handorgelklub-Szene darbt, strahlt der Handorgelklub Obbürgen (HKO) eine erstaunlich aufstrebende Beständigkeit aus. Der schönen Tradition folgend lädt er alle zwei Jahre zum Konzert ein. Am vergangenen Samstagabend war es wieder so weit. OK-Präsident David Jann und all seine fleissigen Helferinnen und Helfer freuten sich sehr über den grossen Aufmarsch erwartungsvoller Konzertgäste. Und – wie immer – alle erlebten einen gemütvollen und bereichernden Abend.
Wie gelingt es ihnen immer wieder? Es sind die scheinbar kleinen Dinge, die sympathischen Aufmerksamkeiten, die liebevoll gepflegten Details, die gelebte Gastfreundschaft, die einem das Gefühl geben, gut aufgehoben zu sein. Das beginnt lange vor Konzertbeginn. Die Gäste werden von Präsident Adi Amstutz und Dirigent Guido Niederberger persönlich begrüsst. Nach einem gemütlichen Apéro führt Bruno Christen, der später humorvoll das Programm moderieren wird, die Gäste zu ihren Plätzen. Dort wird man vom klubinternen Servicepersonal freundlich bedient bis das Konzert beginnt.
Eine Uraufführung, die begeistert
Die neun aufgeweckten einheimischen HKO-Kids eröffnen dann den musikalischen Reigen mit dem sinngebenden Stück «Wake me up before you go-go». Sie begeistern und alle sind zuversichtlich, dass ihre Akkordeonlehrerin Rita Gabriel Schaub darauf achten wird, auch in Zukunft für genügend HKO-Nachwuchs zu sorgen.
Die nun folgenden Konzertstücke des Klubs tragen einmal mehr die Handschrift des Dirigenten Guido Niederberger. Mit enormem Engagement hat er für das Publikum ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet und seinen Musikantinnen und Musikanten die erforderlichen Stimmen auf den Leib geschrieben. Während die erste Konzerthälfte von bekannten klassischen Melodien dreier französischer Komponisten des 19. Jahrhunderts geprägt ist, lebt der zweite Teil von populärer Unterhaltungsmusik, von Jazz bis Rock, aus dem 20. und 21. Jahrhundert.
Neu tritt Dirigent Niederberger nicht nur als gewiefter Arrangeur, sondern auch als origineller Komponist auf. Die Morse-Zeichen für H, K und O inspirierten ihn für sein «Fantasintro ‘25», dessen Uraufführung viel Applaus erhält.
Besondere Begeisterung löst vor der Pause auch das Trio Rita, Andy und Siro aus. Mit ihren gelungenen Vorträgen erhält auch die Volksmusik ihren Platz im vielseitigen Konzertprogramm. Volksmusikalisch lässt dann auch das «HD Dany und Thedy Christen» diesen gelungenen Anlass ausklingen.
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