Das neue Hallenbad auf der Luzerner Allmend ist erst seit wenigen Tagen geöffnet, und schon werden kritische Stimmen laut. Besonders die Eintrittspreise werden als zu hoch empfunden. Ein Vergleich mit andern Hallenbädern in der Region, aber auch in Zürich und Bern zeigt, dass das neue Bad in Luzern klar die höchsten Preise verlangt.
Eltern kritisieren nun auch die massiv höheren Preise für Schwimmkurse für Kinder. Da diese wegen der Schule zu teureren Wasserzeiten trainieren müssen, steigen die Kurspreise um 240 Franken oder um gegen 40 Prozent auf 867 Franken an. Die Hallenbadleitung begründet die erhöhten Preise mit dem neuen und grossen Angebot sowie mit den Vorgaben der Stadt: Die sagt nämlich, was für einen Betrag das Hallenbad erwirtschaften muss.
red

Kommentare
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien, die Kommentare werden von uns moderiert.
Das hat man schon während des heiss geführten Abstimmungskampfes sehen kommen. Aber wer Ja gestimmt hat, muss nun nicht gekränkt sein, wenn die Hallenbadpreise teurer sind. Man hat im Abstimmungskampf schon gesagt, dass ein eigenes Hallenbad günstiger kommen wird, als eine "Miet"-Version.
Hinzu kommen auch noch die sinnlosen Anforderungen von linker Seite, welcher in einem normalsterblichen Hallenbad nichts verloren haben: Plansch-Becken für Kleinkinder (da können die Kinder selber rein, ohne dass sich der Elternteil mit dem Kind abmühen muss), Sprudelbecken mit Aussicht auf Pilatus und ein separates Sprung-Becken. 2 Becken wie früher hätten genügt.
Jede "Provinz"-Gemeinde hat bald ein schöneres und v.a. preisgünstigeres Hallenbad als Luzern - Traurig aber wahr. Nicht einmal Schwimmkurse können die Schüler der Stadt Luzern besuchen.
Warum sollen Familien noch in der Stadt Luzern wohnen?
Absolut. Diese Sache kommt die Stadt auf Dauer teuer und bringt keine Einnahmen.
Das hat man ja sehen kommen, sobald die "Migrosmafia" die Hände im Spiel hat...! Der Migros gehört ja die halbe Allmend und die Stadt kassiert. Es gibt nur ein Weg: Nicht mehr hingehen bis die Migros jammert...!
Realisiert wird u.a. das Hallenbad durch ein Anlagegefäss der Credit Suisse - den Mieterausbau für 15 Mio. Franken bezahlt die Stadt Luzern. Die Stadt ist es auch, die für den Rohbau jährlich eine Miete von über 850'000 Franken sowie die ungedeckten Kosten des Betriebes (Betriebsdefizite)
zu tragen hat.
Betrieben wird das Bad durch die selbstständige Hallenbad AG, in deren Verantwortung auch die Preisgestaltung von Eintritten und Wassermiete liegt. Der Stadtrat hat jedoch die Möglichkeit,
der Hallenbad AG strategische Vorgaben zu machen.
Die Migros hat mit dem Hallenbad nichts zu tun. Sie ist lediglich "Mieterin" der anderen "Gebedäude". Sie muss auch Ihre Miete zahlen.
Uebrigens:
Kriens hat Ihre Badi auch wunderschön ausgebaut und verlangt immer noch den gleichen Preis wie vor dem Ausbau: CHF 6.--! Die Stadt Luzern und die Hallenbad AG sollten sich daran ein Beispiel nehmen.
Als Schwimmerin bin ich vom neuen Hallenbad total entäuscht. Das Schwimmbecken ist nicht wirklich grösser als das alte, auch die Tiefe fehlt, die es immerhin vorhin gab. Das familiäre Klima ist der Sterilität gewichen. Ein Sprudelbad für Senioren, für uns Schwimmer nicht gerade hilfreich! Die Preise sind jedoch extrem teurer. Für die Familien ist es auch sehr schade, vielen ist es zu teuer, die Kinder ertrinken, da sich die Eltern die Schwimmkurse nicht mehr leisten können. Ich sehe eine grossen Chance für die Umliegenden Schwimmbäder mehr Zulauf zu haben.