Die Grünen Uri haben sich zur Parolenfassung in Altdorf getroffen. Dabei konnten sie laut einer Medienmitteilung Oscar Hughes von den Jungen Grünen Schweiz begrüssen. Dieser stellte die Umweltverantwortungsinitiative vor, über welche die Schweizer Stimmbevölkerung am 9. Februar abstimmt. Die Initiative verlangt eine Verfassungsänderung, gemäss der die Umweltbelastung der Schweiz so reduziert werden soll, dass die planetaren Grenzen eingehalten werden.
Laut den Grünen ist der Zeitraum von 10 Jahren, um das Ziel zu erreichen, wissenschaftlich gestützt. Die Umsetzung der Ziele solle sozialverträglich geschehen. «Konkrete Massnahmen auf Gesetzesebene gibt die Initiative jedoch nicht vor», stellte Oscar Hughes klar. «Diese wird bei einer Annahme durch die Schweizer Stimmbevölkerung in der Folge das Parlament auf demokratischem Weg aushandeln.»
Grenzen nicht überschreiten
«Der Klimawandel schreitet voran», so die Grünen. Die Erderwärmung lag 2024 erstmals über der 1,5-Grad-Marke. Die Schweiz sei, wie der Rest der Welt, immer mehr von multiplen Umweltkrisen betroffen. Diese bedrohten nicht nur die Umwelt, sondern vor allem auch die Zukunft der Menschheit. «Der Wachstumszwang ist problematisch, und die Unternehmen tragen hier eine grosse Verantwortung», wird Hughes in der Mitteilung zitiert. Die Schweiz überschreite die planetaren Grenzen massiv.
«Unser Konsum und unsere Produktion verursachen viel mehr Umweltschäden, als mit der Regenerationsfähigkeit der Erde vereinbar ist. Die Initiative bringt den notwendigen Perspektivenwechsel: Der Schutz der Umwelt soll zur Priorität werden und den Rahmen für unsere Wirtschaft und Gesellschaft bilden», so der Mitinitiant. Im Anschluss an die Präsentation habe eine rege Diskussion stattgefunden. Schliesslich sagten die Grünen Uri einstimmig Ja. Sie empfehlen der Urner Stimmbevölkerung, der Vorlage am 9. Februar zuzustimmen. (zf)

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