Die beiden Luzerner Seegemeinden Weggis und Greppen starten ihre gemeinsamen Fusionsabklärungen. Vertretungen der Gemeinden haben am Dienstag den Vorvertrag zum geplanten Zusammenschluss unterzeichnet, wie es in einer Mitteilung heisst. Der Vertrag regelt die Details zu den Fusionsabklärungen. Es ist der offizielle Start zur Überprüfung der Machbarkeit eines Zusammenschlusses.
Falls die Abklärungen positiv ausfallen, findet voraussichtlich im Frühling 2026 in beiden Gemeinden eine Volksabstimmung statt. Stimmen beide Gemeinden zu, fusionieren Weggis und Greppen per 1. Januar 2027. Die neue Gemeinde würde Weggis heissen – dies ist bereits im Vorvertrag festgehalten.
Fünf Arbeitsgruppen werden eingesetzt
Die Fusionsabklärungen starten im November. Eingesetzt werden fünf Arbeitsgruppen, in denen jeweils Fachpersonen aus beiden Gemeinden vertreten sind. Die Abklärungen würden ergebnisoffen geführt und betreffen sämtliche Gemeindeaufgaben, heisst es weiter. Sie sollen im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Ziel sei es, in einem Schlussbericht festzuhalten, wie die fusionierte Gemeinde Weggis aufgestellt sein wird.
Die beiden Gemeinden kündigen an, die Bevölkerung laufend über den Fusionsprozess zu informieren. Dies unter anderem an den Gemeindeversammlungen sowie nächstes Jahr an einer speziellen Informationsveranstaltung.
Die 1200-Seelen-Gemeinde Greppen hatte die Bevölkerung 2023 zur Zukunft des Dorfes befragt. Dabei zeigte sich, dass eine Mehrheit eine Fusion mit Weggis unterstützt. Daraufhin führt auch Weggis eine Bevölkerungsbefragung durch; mit klarem Resultat: 72 Prozent sprachen sich für Fusionsabklärungen mit Greppen aus. (cgl)
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