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Stadt Luzern

Grenzhof-Sportplatz soll einen Kunstrasen erhalten

Mit der neuen Unterlage will der Luzerner Stadtrat das Spielfeld belastbarer machen. Kostenpunkt: bis zu 2,5 Millionen Franken.
Der Grenzhof-Sportplatz im Stadtteil Littau.
Bild: Pius Amrein (Luzern, 16. 1. 2025)

Das Spielfeld Grenzhof in Luzern-Littau ist seit Jahren überlastet. So müssten die Erwachsenenteams des dort ansässigen FC Südstern regelmässig auf der ebenfalls stark ausgelasteten Anlage Allmend Süd trainieren. «Die Trainings der Kinder und Jugendlichen entfallen bei schlechter Witterung gänzlich», schreibt der Luzerner Stadtrat in seiner Antwort auf ein Postulat von Grünen und FDP. Im Vorstoss fordern die beiden Fraktionen, dass der Platz schnell saniert wird. Denn derzeit sei er wegen Nässe häufig nicht bespielbar.

Wie der Stadtrat schreibt, will er ein Kunstrasenfeld erstellen lassen. Er rechnet dafür mit Kosten von 2 bis 2,5 Millionen Franken. Die Planung soll in diesem Jahr beginnen, die Sanierung und Inbetriebnahme des neuen Spielfeldes sei frühestens im Sommer 2026 realistisch.

Die Kosten für die Sanierung von Sportfeldern hingen stark von der Unterkonstruktion ab. «Beim Grenzhof gehen wir davon aus, dass diese umfassend erneuert werden muss, weil sie schon relativ alt ist», sagt Stadtpräsident Beat Züsli (SP). Darum rechne man mit eher hohen Kosten.

«Belegungsstunden massiv erhöhen»

Ein Kunstrasen wurde bereits im Postulat angeregt, «auch wenn im Zusammenhang mit Hitzeentwicklung und Abrieb auch ökologische Nachteile bestehen», wie es darin heisst. Auch der Stadtrat sieht diese Nachteile. Der Vorteil eines Kunstrasenfelds sei aber, dass man «die Belegungsstunden massiv erhöhen» könnte, wie er in der Vorstossantwort schreibt. Trainings wären neu bei allen Witterungsverhältnissen und während des ganzen Jahres möglich.

«Der Standort des Sportplatzes ist schattig und feucht und damit schwierig für einen Naturrasen», sagt Züsli. Im Quartier einen Alternativstandort für solch eine grosse Fläche zu finden, sei nicht möglich; einer ausserhalb des Quartiers sei aufgrund der Nutzung durch die Schule keine Option.

Der Grenzhof-Rasen ist wegen Nässe oft nicht bespielbar.
Bild: Pius Amrein (Luzern, 16. 1. 2025)

«Von einem neuen Kunstrasenfeld und dadurch höheren Kapazitäten profitieren grösstenteils die Kinder im Quartier und die Juniorenteams des FC Südstern», schreibt der Stadtrat. «Besonders in einem Gebiet, in dem viele Familien auf engem Raum leben, bietet der Fussballplatz eine wertvolle Gelegenheit, sich körperlich zu betätigen.» Der Sportplatz sei ein beliebter Freizeitort für Kinder und Jugendliche und werde auch durch die Schule genutzt. «Mit dem Kunstrasenfeld soll das sonst mit Freiräumen unterversorgte Quartier eine ganzjährig bespielbare Fläche erhalten», sagt Züsli.

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