Der beliebte «Weg der Schweiz» wird um eine Attraktion reicher: Der neue Fussgängertunnel Harderband verwandelt sich derzeit in ein begehbares Kunstwerk – «ein Ort, wo Beton zu Geschichte wird und Schweizer Identität in Farbe und Licht erstrahlt», wie es in einer Medienmitteilung der IG Wiege der Schweiz heisst. Noch sind die Arbeiten in vollem Gange. Am Pfingstwochenende können Wandernde und Kunstliebhabende live dabei sein, wenn fünf Kunstschaffende ihre Visionen an die Tunnelwände bringen. Offiziell eröffnet wird der vollständig inszenierte Fussgängertunnel Harderband am letzten Juni-Wochenende.
Jedes Kunstwerk im Tunnel erzähle seine eigene Geschichte, heisst es weiter. Von der Gründung der Eidgenossenschaft bis zu heutigen Ideen von Gemeinschaft und Herkunft. Die beteiligten Streetart-Künstlerinnen und -Künstler interpretieren die «Wiege der Schweiz» auf ganz persönliche Weise. Was entstehe, sei weit mehr als ein Durchgang sondern «ein emotionaler Erlebnisraum mitten in der Natur», heisst es. Kuratiert werden die fünf Wandbilder vom Luzerner Künstler Linus Von Moos. Weiter arbeiten Sayori Wada, Sarah Parsons, Meats sowie Daniel Zeltner an den Tunnelwänden.
Der «Weg der Schweiz» wurde 1991 zum 700-Jahr-Jubiläum der Eidgenossenschaft eröffnet. Der neue Fussgängertunnel ersetzt ein Teilstück des bisherigen Wegs, das durch einen Strassentunnel führte. Der neue Abschnitt ist verkehrsfrei und regenwettertauglich. «Ein Zeichen dafür, dass sich Tradition und Zeitgeist ideal ergänzen können und dass man Geschichte nicht nur nachlesen, sondern auch hautnah erleben kann», schreibt die IG. Möglich wurde diese Inszenierung dank der Unterstützung der Dätwyler Stiftung sowie Bund und Kanton im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) und weiteren Partnern. (mka)
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