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Fussball

Frauen-EM-Fanzone vor dem KKL fasst 5000 Personen – in 30 Tagen geht's los

Die letzten Vorbereitungen für die Frauenfussball-EM laufen. In Luzern gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm.
Die Illustration der Badener Grafikerin Elena Knecht zur Fussball-EM der Frauen wurde am Donnerstag in Luzern enthüllt.
Bild: Illustration: Elena Knecht

Es dauert bloss noch 30 Tage: Am 5. Juli um 18 Uhr erfolgt der Anpfiff zum ersten Spiel der Fussball-EM in der Stadt Luzern. An diesem Tag treten die Frauenteams aus Wales und den Niederlanden in der Swissporarena auf der Allmend gegeneinander an. Die weiteren Partien in Luzern finden am 8. Juli (Polen – Schweden) und 12. Juli (Polen – Dänemark) statt. Die ersten Matches werden am 2. Juli gespielt, das Endspiel wird am 27. Juli in Basel ausgetragen.

Am Donnerstag luden die Verantwortlichen der Host City Luzern zum Medienanlass «30 days to go» in die Swissporarena. «Hier wird bald eine grossartige Stimmung herrschen. Es wird toller Fussball gespielt und wir werden ganz viel Frauenpower sehen», sagt Regierungsrätin Michaela Tschuor (Mitte). Die Euro sei ein Meilenstein, ein Zeichen für Gleichstellung im Sport, so die Gesundheits- und Sozialdirektorin weiter.

Es dauert noch 30 Tage bis zur EM. In Luzern freut man sich (v.l.n.r:): Rahel Graf, Leiterin Frauenfussball FC Luzern; Elena Knecht, Grafikerin; Laura Schneider, Torhüterin des FC Luzern und Nationalspielerin; Leevke Stutz, Projektleiterin Host City Luzern, Maskottchen Maddli; Michaela Tschuor, Regierungsrätin Luzern; Turnierdirektorin Doris Keller; Beat Züsli, Luzerner Stadtpräsident.
Bild: swocial

«GoGoGo» in der Fanzone

Vom 2. bis 12. Juli wird auf dem Europaplatz vor dem KKL in Luzern eine grosse Fanzone für 5000 Personen eingerichtet. Diese ist täglich von 11.30 Uhr bis 21 Uhr geöffnet und wird von Stadt und Kanton Luzern organisiert. «Wir werden ein Fest kreieren für alle – die einheimische Bevölkerung und die Gäste», sagte Leevke Stutz, Projektleiterin Host City Luzern.

Während elf Tagen gibt es in der Fanzone ein buntes Programm, mehr als dreissig Programmpunkte sind auf der Website aufgeführt. So bieten FCL-Frauen Trainings und Autogrammstunden an. An den drei Luzerner Matchtagen (5., 8. und 12. Juli) wird Solong hier auftreten. Zum Besten geben wird die Musikerin dabei natürlich «GoGoGo», ihren offiziellen Host-City-Lucerne-Song. Und: An diesen Tagen sind alle Fans zu einem Flashmob eingeladen: Den Tanz dazu gibt's auf Youtube zum Üben . Zudem tritt etwa Singer-Songwriterin Linda Elys auf, und es gibt DJ-Sets. Schliesslich steht mittags täglich Sport auf dem Programm – so etwa Zumba und Qigong.

Teilweise wird das Programm in der Fanzone auch mitgestaltet von den Nationen, die in Luzern bei den Matches antreten. So organisieren Fangruppierungen aus Wales und den Niederlanden am 5. Juli ab dem Mittag ein gemeinsames Programm.

Fanmärsche zum Stadion

An den drei Luzerner Spieltagen gibt es auch grosse Fanmärsche, die von der Innenstadt zur Swissporarena führen – eine «einmalige Gelegenheit», wie Leevke Stutz sagt: «Die Fan Walks werden für eine lebendige und bunte Atmosphäre in der Stadt Luzern sorgen.»

Enthüllt am Medienanlass wurde auch eine 7 mal 2 Meter grosse Illustration, die von der Badener Grafikerin Elena Knecht gestaltet wurde. Die Illustration zeigt Fussballerinnen beim gemeinsamen Feiern mit Fans und wird während des Turniers in der Fanzone gezeigt. «Ich erinnere mich noch gut an die Freude und den Jubel, als ich während der Schulzeit mein einziges Tor im Fussball geschossen hatte», sagt Knecht und lacht. Diese Euphorie habe sie mit der Illustration einfangen wollen. «Es macht mich extrem stolz, hier einen Beitrag leisten zu können», sagt sie weiter.

Freude über das anstehende Turnier gibt es natürlich auch beim FC Luzern. «Das Turnier verleiht unserer Arbeit mehr Sichtbarkeit. Es stärkt den Stellenwert des Frauenfussballs insgesamt und schafft eine wichtige Grundlage, um Themen wie Gleichstellung, Ressourcen und Professionalisierung mit mehr Nachdruck anzugehen», sagt Rahel Graf, Leiterin Frauenfussball beim FCL. Beim Verein herrschen natürlich viel Vorfreude und Anspannung angesichts des anstehenden Grossanlasses, wie FCL-Torhüterin und Mitglied der Nationalmannschaft Laura Schneider sagt: «Man freut sich extrem auf ein solches Turnier, insbesondere, wenn es im eigenen Land ist.» Bald geht's also los. Hopp Schwiiz!

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