20,5 Millionen Franken werden von finanziell starken Nidwaldner Gemeinden und dem Kanton einbezahlt und kommen finanzschwachen Gemeinden zugute. Das schreibt der Kanton Nidwalden in seiner Mitteilung zum innerkantonalen Finanzausgleich 2026. Die Gebergemeinden Hergiswil, Stansstad und Ennetbürgen leisten demnach einen Beitrag von insgesamt 15,3 Millionen Franken (Vorjahr: 14 Mio.). Davon steuert Hergiswil mit 14,3 Millionen (94 Prozent) nach wie vor den deutlich grössten Anteil bei. Der Kanton beteiligt sich mit 5,2 Millionen Franken (Vorjahr: 6,1 Mio.).
Der Finanzausgleich auf kantonaler Ebene dient dazu, finanzschwächere Gemeinden zu stärken und die Belastungen zwischen den Gemeinden auszugleichen. Er umfasst vier Bestandteile. Der «Normausgleich Volksschule» ist mit 5,4 Millionen Franken dotiert und wird an Gemeinden mit überdurchschnittlichen Anteilen an Schülerinnen und Schüler pro Einwohner ausbezahlt. Der «Normausgleich Wohnbevölkerung» kommt den vier kleinsten Gemeinden zugute. Aus dem «Lastenausgleich für den Schutz vor Naturereignissen» werden rund 920’000 Franken verteilt.
Als letzter Bestandteil verbleibt der Finanzkraftausgleich. Dabei ist zu bestimmen, bis zu welchem Finanzkraftindex Gemeinden profitieren können, die eine unterdurchschnittliche finanzielle Leistungsfähigkeit aufweisen. 2026 erfolgt ein Ausgleich bis 82,6 Indexpunkten. Unter diesem Wert befinden sich sieben Gemeinden. Hergiswil, Stansstad und Ennetbürgen mit einem Index von über 90 Punkten zahlen hier ein.
Buochs profitiert am meisten vom Finanzausgleich
Über das Ganze betrachtet erhält wie im Vorjahr die Gemeinde Buochs (4,31 Mio.) den höchsten Finanzausgleichsbetrag. Danach folgen Oberdorf (3,49 Mio.), Wolfenschiessen (3,32 Mio.) und Dallenwil (3,14 Mio.). Werden die Auszahlungen pro Kopf als Massstab genommen, erhält Dallenwil mit 1683 Franken pro Einwohner den höchsten Betrag. Dahinter folgen die Gemeinden Wolfenschiessen (1570) und Ennetmoos (1307). (mka)
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