Er gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Schweiz des 20. Jahrhunderts: Henri Guisan. Nur zwei Tage vor dem Überfall der Nationalsozialisten auf Polen und dem damit einhergehenden Beginn des zweiten Weltkrieges in Europa wurde Guisan von der Schweizerischen Bundesversammlung zum General der Schweizer Armee gewählt – ein Dienstgrad, den es in der Schweizer Armee während Friedenszeiten nicht gibt. Bis zu seiner Verabschiedung als General im August 1945 führte der 1874 geborene Waadtländer die Schweiz durch den Zweiten Weltkrieg.
Gottesdienst in der Jesuitenkirche
Am 21. Oktober würde Henri Guisan 150 Jahre alt. Aus diesem Anlass organisiert die Schweizerische Bruder Klaus Gesellschaft in der Jesuitenkirche in Luzern einen Festgottesdienst, wie sie mitteilt. «Es ist mitunter sicher auch sein Verdienst, dass wir vor dem Einmarsch der deutschen Armee verschont wurden. Deshalb wollen wir in grosser Würde und Ehre seinen 150. Geburtstag miteinander feiern», so die Organisation.
Durchgeführt wird der Gottesdienst am Eidgenössischen Bettag am 15. September um 10 Uhr. Neben Ehrengästen wie Sicherheitsdirektoren und Militärkommandanten ist dabei auch die Bevölkerung herzlich eingeladen. Anschliessend an den Gottesdienst findet im Hotel Schweizerhof, in dem Henri Guisan damals ebenfalls zu Gast war, ein Mittagessen statt. Für das Essen ist eine Anmeldung nötig.
Guisan-Denkmal auf dem Gotthard
Auch die Schweizerische Post ehrt den General 150 Jahre nach seiner Geburt: Sie veröffentlicht am 5. September deshalb die Sonderbriefmarke «150 Jahre General Henri Guisan». Das auf dem Gotthard gelegene Museum Sasso San Gottardo ehrt die historische Persönlichkeit ebenfalls: Während eines Festaktes, bei dem der aktuelle Armeechef Thomas Süssli eine Rede halten wird, findet auch die Enthüllung eines neuen Denkmals für den ehemaligen General statt. (gwa)

Kommentare
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien, die Kommentare werden von uns moderiert.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.