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Luzern

Fast 38 Millionen Franken Gewinn: EWL investiert in weiteren Ausbau der erneuerbaren Wärmeversorgung

EWL Energie Wasser Luzern glaubt weiterhin an die Versorgung mit erneuerbarer Wärme. Die Strompreise für das laufende Jahr sinken um durchschnittlich 7 Prozent.
Die neue Wärmezentrale Emmen Dorf der EWL.
Bild: Boris Bürgisser (Emmen, 03. April 2023)

Ein wachsender Wärmebedarf, neue Netze und über 90 Prozent erneuerbare Energie: Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, wurden im Jahr 2024 insgesamt 27,8 Millionen Franken in den Ausbau der Netze sowie Anlagen für See-Energie und Fernwärme investiert. Der Wärme-Absatz stieg um 18,4 Prozent auf 171,4 Gigawattstunden, wobei der Anteil erneuerbarer Wärme bei über 91 Prozent lag.

In der Telekommunikation sei der Umsatz um 12,3 Prozent auf 22,5 Millionen Franken gestiegen. Auch das Dienstleistungsgeschäft legte zu: Der Umsatz stieg um 5,9 Prozent auf 15,1 Millionen Franken.

Tiefere Preise an Energiemärkten

Nach starken Schwankungen in den vergangenen Jahren hätten sich die Preise an den Energiemärkten nun auf tieferem Niveau stabilisiert. Dies sowohl beim Strom als auch beim Erdgas. Resultat: Die Gaskundinnen und -kunden profitieren seit Januar 2025 von tieferen Preisen, da die «Gasumlage Deutschland» nicht mehr erhoben wird. Ab dem 1. Mai 2025 entfällt zudem die befristete Abgabe von 0.52 Rappen pro Kilowattstunde für die Einspeicherung der Winterreserven – insgesamt sinken die Kosten um 0.77 Rappen pro Kilowattstunde. Die Strompreise für das laufende Jahr sinken um durchschnittlich 7 Prozent, wie es weiter heisst. Dies dank tieferen Beschaffungskosten und einer Reduktion der Netzabgaben.

Das tiefere Preisniveau beim Erdgas habe sich auf die Gesamtleistung 2024 von EWL ausgewirkt: Diese reduzierte sich um 7 Prozent auf 388,3 Millionen Franken. Trotzdem habe EWL den Unternehmensgewinn leicht auf 37,6 Millionen Franken steigern können. Der operative Geldfluss nahm um 4 Prozent auf 72,7 Millionen Franken zu, die Eigenkapitalquote liegt bei stabilen 72,6 Prozent. Der Generalversammlung werde eine Dividende von 7 Millionen Franken an die Stadt Luzern beantragt. (stg)

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