Traditionsgemäss bestreitet das Kader des Schweizer Schiesssportverbandes (SSV) den letzten Wettkampf im Jahr am RIAC in Luxemburg. Der dreitägige Wettkampf bietet die Gelegenheit, erste Erkenntnisse für die neue Saison zu sammeln.
Mit Vic Lindgren aus Schweden (Weltnummer 2) und Jon-Her Hegg aus Norwegen (Weltnummer 6) waren in diesem Jahr wieder hochstehende Resultate beim Luftgewehr zu erwarten. Mit guten 629,0 Punkten qualifizierte sich Fabio Wyrsch am ersten Tag mit Rang 4 für den Final. Er liess sich nicht von der guten Konkurrenz einschüchtern. Mit sehr guten 252,4 Punkten – nur 0,1 Punkte unter seinem eigenen Schweizerrekord – konnte er den Norweger in Schach halten. Dieser landete auf dem dritten Rang. Auch auf den Schweden Lindgren hatte er nur 0,2 Punkte Rückstand vor den beiden letzten Schüssen. Eine 10,7 und 10,3 reichten jedoch nicht zum Aufholen. Mit 0,6 Punkten Rückstand belegte Fabio Wyrsch den zweiten Rang.
Am zweiten Tag erzielte Wyrsch in der Qualifikation wieder gute 629,1 Punkte, was erneut für Rang 4 reichte und somit ebenfalls für eine weitere Finalqualifikation. Zwischen den drei Schützen entwickelte sich wieder ein starkes Duell auf gleich hohem Niveau wie im Vortag.
Nach 22 Schüssen hatte Wyrsch nur 0,1 Punkte weniger erzielt als am Vortag. Das reichte jedoch nicht. Lindgren war 1 Punkt besser und der Norweger Hegg hatte sogar 1,2 Punkte mehr auf der Anzeige. Aber ein weiterer Podestplatz war gesichert. Wyrsch erzielte 0,3 Punkte Vorsprung auf den viertplatzierten Schweden Marc Madsen.
Am dritten Tag noch einmal Silber
Am dritten Tag waren die Qualifikationsresultate eher tiefer. Die Müdigkeit trat zum Vorschein. 60 Schuss stehend mit dem Luftgewehr war ein Überlebenskampf. Mit 627,4 Punkten belegte Fabio Wyrsch wieder den 4. Rang. Immer noch ein gutes Resultat, braucht es doch im Durchschnitt dafür 10,46 Punkte. Alle Energie wurde in den Final gesteckt, bevor es bald darauf auf die Heimreise ging.
Der Norweger Hegg schaffte die Qualifikation unter die Top 8 überraschenderweise nicht. Auch die besten Schützen können den Finger zu früh am Abzug haben und einen Nuller kassieren. Beim Skifahren würde man von einem klassischen Einfädler sprechen.
Mit insgesamt 251,3 Punkten erreichte Fabio Wyrsch noch einmal Rang 2. Er war sehr zufrieden mit dem Resultat, auch wenn der Rückstand zum Sieger Lindgren am Schluss 1,6 Punkte betrug. Mit diesen Leistungen kann die neue Luftgewehrsaison 2026 starten. Am 20. Januar bestreitet Fabio Wyrsch seinen nächsten internationalen Wettkampf beim H&N Cup 10 m in München. (zvg)

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