(lil) Der 39-Jährige Basler Esoteriker Pascal Vogelhuber war heuer bereits zum sechsten Mal zu Besuch an der Kanti Musegg, wie verschiedene «Tamedia»-Portale berichten.
Die Rektorin der Kanti Musegg Franziska Schärer bestätigte gegenüber der Sonntagszeitung den Auftritt des Esoterikers. Er sei im Rahmen der Sonderwoche «Naturwissenschaften und Grenzwissenschaften» eingeladen worden. Remo Jakob, Vorstand der Fachschaft Physik an der Kantonsschule, führte aus, dass Voggenhuber dabei manchmal Schüler einlade, unter seiner Anleitung mit Toten zu kommunizieren. Oder er lese ihnen aus der Hand.
Im Rahmen der Sonderwuche gehe es darum, Bereiche des Lebens zu thematisieren, die wissenschaftlich nicht erklärt werden können, führt Rektorin Schärer aus. Die Veranstaltung käme bei den Schülern gut an. Voggenhuber sei bereits für das nächste Schuljahr wieder eingeladen worden.
Ohne kritische Einbettung ist es esoterische Propaganda
Die Sektenberatungsstelle Relinfo liess sich in der Sonntagszeitung zitieren, es sei okay, wenn Schulen Vertreter von sogenannten Grenzwissenschaften einladen würden. Es brauche aber eine kritisch-wissenschaftliche Einbettung. Sonst handle es sich um esoterische Propaganda.