2024 waren im Kanton Luzern 1,6 Prozent der Bevölkerung oder durchschnittlich 3657 Personen als registrierte Arbeitslose gemeldet. Das sind 0,4 Prozentpunkte oder 816 Personen mehr als im Vorjahr, wie es in einer Mitteilung des Amtes für Statistik des Kantons Luzern (Lustat) heisst. 2023 lag die Luzerner Arbeitslosenquote noch bei 1,2 Prozent.
Nach einer kontinuierlichen Abnahme der Arbeitslosigkeit seit 2021 ist die Arbeitslosenquote damit erstmals wieder angestiegen. Sie liegt jedoch immer noch unter dem langjährigen Mittel von 2,1 Prozent seit dem Jahr 2001.
Weniger Arbeitslose auf dem Land als in der Stadt
Wie die Erhebung weiter zeigt, war die Arbeitslosenquote innerhalb des Kantons Luzern in den Analyseregionen Entlebuch (0,8 Prozent), Sursee/Sempachersee (0,9) und Willisau (1,1) am tiefsten. In der Stadt Luzern (2,1) und im Agglomerationskern (2,0) war sie am höchsten.
Ein Anstieg der Arbeitslosenquote 2024 lässt sich laut Lustat in allen Altersgruppen und auch bei den Langzeitarbeitslosen beobachten.
Am meisten Arbeitslose gab es auch 2024 unter den 25- bis 49-Jährigen (1,7). Diese Altersgruppe zählt jeweils am meisten Arbeitslose, weil ihr eine grosse Zahl an Erwerbspersonen angehört. In dieser mittleren Altersgruppe nahm die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr denn auch am stärksten zu (2023: 1,3).
In der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen lag die Arbeitslosenquote 2024 bei 1,5 Prozent. 2023 lag die Jugendarbeitslosenquote noch bei 1,2 Prozent.
In der Altersgruppe der über 50-Jährigen waren 2024 im Durchschnitt 1,4 Prozent arbeitslos (2023: 1,2).
Die Zahl der insgesamt von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffenen hat 2024 gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent zugenommen, auf neu 320 Personen. Die Zunahme betraf die mittleren Altersgruppen (25 bis 54 Jahre). In der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen blieb die Anzahl an langzeitarbeitslosen Personen stabil, während sie in der Gruppe der 55-Jährigen und Älteren minimal abgenommen hat.
Luzern als Schlusslicht der Zentralschweiz
Die Zentralschweiz wies 2024 mit im Schnitt 1,5 Prozent wie bereits im Vorjahr (1,1) die tiefste Arbeitslosenquote aller Schweizer Grossregionen auf, gefolgt von der Ostschweiz mit 1,8 Prozent. Am höchsten war die Arbeitslosenquote in der Region Genfersee mit 3,8 Prozent.
Im Vergleich der Kantone war die Arbeitslosenquote in Appenzell Innerrhoden (0,6), Obwalden (0,8), Nidwalden (0,9) sowie Schwyz und Uri (je 1,0) am niedrigsten. Diese fünf Kantone hatten bereits im Vorjahr die tiefsten Werte ausgewiesen. Am höchsten war die Arbeitslosenquote – ebenfalls wie bereits im Vorjahr – in den Kantonen Genf (4,3) und Jura (4,1).
Die gesamtschweizerische Arbeitslosenquote betrug 2024 im Mittel 2,4 Prozent (2023: 2,0).
Kommentare
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien, die Kommentare werden von uns moderiert.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.