notifications
Uri

Erstfeld unterstützt die neue «Ryysboogäbrugg»

In finanzieller Hinsicht haben sich die vergangenen Jahre für die Gemeinde Erstfeld positiv entwickelt. Auch die Baubewilligung für das Kraftwerk Erstfeldertal liegt nun vor. Ein neues Bauprojekt über der Reuss sorgt für Gesprächsstoff.
Jürg Sommer, Thomas Wipfli, Paul Gwerder, Markus Widmer, Doris Siegenthaler, Angela Quiroz und Markus Feubli (v.l) wurden verabschiedet. (Bild: PD)

105 Personen nahmen am vergangenen Mittwoch an der Gemeindeversammlung in Erstfeld teil. Präsidentin Pia Tresch gab einleitend verschiedene Informationen ab. So sei die Sanierung des Kleinkaliberstandes im Bärenboden bald fertig. Bis zur Inbetriebnahme der Anlage im März nächsten Jahres seien noch einige Umgebungsarbeiten zu erledigen.

Auch der Start des Neubaus des Pfadiheims ist auf nächsten Herbst verschoben worden, da das Geld für die Sanierung noch nicht ganz zusammen sei. Die Arbeiten beim Neubau der Sportanlage in der Pfaffenmatt verlaufen planmässig. Anfang nächsten Jahres soll das neue Klubhaus in Betrieb genommen werden.

Bei den Gesamterneuerungswahlen sind Karin Mangold und Brigitte Walker in den Schulrat und Bernadette Bürer zur Sozialvorsteherin gewählt worden. Am 5. November hat der Gemeinderat Carlo Zgraggen als Nachfolger von Thomas Wipfli zum neuen Feuerwehrkommandanten gewählt.

Als Nachfolgerin von Paul Gwerder wurde Bernadette Bürer in den regionalen Sozialrat Erstfeld/Urner Oberland gewählt. Bestätigt wurden Heinz Habermacher (Präsident) und die Mitglieder Martin Huber, Roger Püntener, Mario Baumann und Erich Zgraggen. In der Rechnungsprüfungskommission (RPK) waren Präsident Jürg Sommer und Doris Siegentaler zu ersetzen. Als Präsident wurde das bisherige Mitglied Lukas Epp gewählt und die beiden Mitglieder Christine Rufener Santschi und Luigi Migliozzi sind bestätigt worden.

«Gewaltige Aufwertung für das Naherholungsgebiet»

Neu in die RPK kommen Daniela Lang und der frühere Gemeindepräsident Werner Zgraggen. Im Verwaltungsrat des «Spannorts» ersetzt Donat Keusch den abtretenden Markus Widmer. Gemeindevizepräsident Josef Zgraggen stellte das Projekt «Ryys­boogäbrugg» vor. Es ist geplant, westlich der Gotthard-Raststätte im Bereich des neuen Spielplatzes eine 54 Meter lange Spannbandbrücke auf den gegenüberliegenden Felskopf beim Hochweg zu bauen.

«Diese einzigartige Brücke wäre eine gewaltige Aufwertung für das Naherholungsgebiet und für den Gottardo Wanderweg», sagt Zgraggen. Es ist vorgesehen, dass die drei Gemeinden Schattdorf, Attinghausen und Erstfeld je 40'000 Franken an das Projekt zahlen. Schlussendlich stimmten bloss rund ein Dutzend Leute gegen den unterstützenden Kredit.

In den «Spannort» wird nachhaltig investiert

Der Geschäftsführer Engelbert Zurfluh gab ein paar Informationen zur geplanten Sanierung des «Spannorts» ab: Das 30-jährige Haus sei noch in einem guten Zustand. Jedoch gibt es im Innenbereich Handlungsbedarf. So brauche es dringend eine neue Küche sowie neue Kühl- und Lagerräume. Die gesamten Investitionen belaufen sich auf 6,8 Millionen Franken. Wobei der Spannort bereits 5,9 Millionen für dieses Projekt beisammen hat.

Peter Dittli, Geschäftsführer der Gemeindewerke, teilte mit, dass die Baubewilligung für das Kraftwerk Erstfeldertal nun erteilt worden sei. «Dagegen besteht bei der Wasserversorgung, die bei Bruttokosten von 728'500 Franken ein Defizit von 66'000 Franken aufweist, Handlungsbedarf», sagt Dittli. Im nächsten Jahr wird den Erstfelder Stimmbürgern eine Vorlage zur finanziellen Sanierung der Wasserversorgung vorgelegt.

Zum Budget der Einwohnergemeinde äusserte sich Verwalter Theo Bissig: «Die vergangenen Jahre haben sich in finanzieller Hinsicht für Erstfeld positiv entwickelt und wir haben nun eine gute Ausgangslage für den geplanten Schulhausneubau und das Feuerwehrlokal.» Das Budget für das nächste Jahr sieht einen Gewinn von 2'000 Franken vor – bei Aufwendungen von rund 12 Millionen Franken.

Dem Steuerfuss von 103 Prozent, wie auch den Budgets für die Einwohnergemeinde, den Spannort und die Wasserversorgung wurde ohne eine einzige Wortmeldung zugestimmt. (pd/RIN)

Kommentare (0)